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Rheinische Post: Stellenvermehrung

Düsseldorf (ots)

von Gregor Mayntz
Zum "liberalen Sparbuch" der Oppositions-FDP gehörten auch 
Stellenstreichungen. Zur Realität der Regierungs-FDP gehört nun eine 
wundersame Stellenvermehrung, und zwar nicht um mal hier einen 
Beamten und mal dort einen Mitarbeiter: Die Ministerien wollen sich 
im Saldo 985 neue Stellen genehmigen. Das geht eindeutig zu weit!
Sicherlich muss in Qualität und Quantität des Personals investiert 
werden, um optimale Arbeit abliefern zu können. Und wenn dem stetigen
Lamentieren von Experten endlich Rechnung getragen wird und der Zoll 
200 neue Schwarzarbeit-Fahnder bekommt, dann ist das sogar zu 
begrüßen. Diese Mitarbeiter "erwirtschaften" ein Vielfaches ihres 
Gehaltes und disziplinieren Arbeitgeber zu mehr Gesetzestreue. Auch 
die zusätzlichen Maut-Kontrolleure, die Verkehrsminister Peter 
Ramsauer haben will, können segensreich für den Steuerzahler wirken.
Aber warum muss Ramsauer eine weitere Abteilung haben? Warum wollte 
Dirk Niebel als FDP-Generalsekretär Stellen im 
Entwicklungsministerium streichen und braucht nun als 
Entwicklungsminister statt dessen 20 Mitarbeiter mehr? Der Bundestag 
sollte sich bei der Detailberatung des Regierungsplanes mit dicken 
Rotstiften ausrüsten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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