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Rheinische Post: Sturm-Warnung

Düsseldorf (ots)

Ob es der Klimawandel ist oder nicht - die
Wucht der Orkane, die über West- und Mitteleuropa fegten, hat etwas 
Erschreckendes. Es ist im gefühlt naturkatastrophensicheren 
Deutschland nicht alltäglich, dass Menschen von Bäumen erschlagen 
werden, Autobahnen absacken oder der Bahnverkehr ganzer Bundesländer 
lahmgelegt wird.
Während Frankreichs Staatspräsident den nationalen Notstand ausruft, 
fallen die Sturmschäden in Deutschland trotz aller beklagenswerter 
Opfer eher glimpflich aus. Viele Menschen bekamen die Naturgewalten 
nur zu spüren, weil sie - wie der Autor - stundenlang in Zügen 
festsaßen oder auf Flughäfen vergeblich auf ihre Verbindungen 
warteten.
Der Bahn und den Fluglinien, die ihren Betrieb wegen des Sturmes 
einstellten, ist kein Vorwurf zu machen. Im Zweifel muss die 
Sicherheit Vorrang haben. Auch eine allumfassende Information gibt es
trotz der Fortschritte in der Telekommunikation und der 
Computertechnologie leider nicht.
Eine tagespolitische Forderung sollten die Verantwortlichen indes 
ernst nehmen. Der Wetterdienst muss über ein Orkan-Frühwarnsystem 
nachdenken. Dann könnten die Verkehrsteilnehmer ihr Verhalten besser 
an den möglichen Risiken ausrichten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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