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Rheinische Post: Kommentar: Erdogans Türkei

Düsseldorf (ots)

Das größte Hindernis für die Türken auf dem Weg
in die EU ist der türkische Ministerpräsident. Recepp Tayyip Erdogan 
wirkt mit seinen geschichtsvergessenen, hysterischen Äußerungen wie 
ein Islam-Populist. Vor einem Jahr warnte er seine in Deutschland 
lebenden Landsleute, dass Integration nicht Assimilation bedeuten 
dürfe, nun fordert er türkische Gymnasien und unterstellt den 
Deutschen, dass sie die Türkei hassten.
Die Radau-Rhetorik des türkischen Premiers wäre zu verschmerzen, wenn
sie nicht so verheerend für das Binnenverhältnis der Deutschen und 
der größten Minderheit wäre. Hunderttausende Deutschtürken fühlen 
sich integriert, wollen ihre Kinder auf normale Stadtteilschulen 
schicken und stellen im Zweifel im Vorgarten lieber die 
schwarz-rot-goldene Flagge auf als die mit dem roten Halbmond. 
Anstatt die echten Fragen der Integration  Bildungsgefälle, 
Jugendarbeitslosigkeit, Respekt vor dem Rechtsstaat  zu 
thematisieren, verfällt Erdogan in ewiggestrige Ressentiments. 
Erdogan steht für die alte Türkei. Die aufgeklärten Kräfte im Land 
sollten sich dies nicht länger gefallen lassen. Merkels 
"privilegierte Partnerschaft" ist ein diffuses Angebot einer 
zweifelnden CDU. Für Erdogans Türkei wäre noch das zu viel.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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