All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Banken müssen mehr zahlen

Düsseldorf (ots)

Für Griechenland gibt es keine Wahl mehr. Eine Rettung des Mittelmeer-Landes ist unausweichlich, weil die Kosten einer Staatspleite höher kämen als die Milliarden für ein Hilfspaket. Da vor allem die Banken im Falle eines Bankrotts des Landes massiv betroffen wären, ist es nur billig, dass sie sich an der Rettung beteiligen. Beim symbolischen Beitrag von bis zu zwei Milliarden Euro darf es nicht bleiben. Die Kreditinstitute müssen deutlich mehr auf den Tisch legen. Schließlich würde sie eine Umschuldung der griechischen Verbindlichkeiten wesentlich härter treffen. Sie müssten ihre griechischen Anleihen, mit denen sie einst gut verdient haben, zumindest teilweise abschreiben. Für die dringend erforderlichen Kredite an die mittelständischen Unternehmen bliebe dann noch weniger Spielraum. Die gemeinsame Hilfe von EU-Staaten und Banken kann allerdings erst erfolgen, wenn sich Griechenland zu einem harten Sanierungsschnitt bereiterklärt. Weil eine Abwertung der Währung nicht möglich ist, müssen Steuerzahler und Arbeitnehmer die Anpassungslasten tragen. Konkret heißt das, Sozialausgaben müssen sinken, Steuern steigen und Löhne gekürzt werden. Zugleich muss sich das Land der Aufsicht der EU unterwerfen. Das wird alles nicht ohne heftigen Widerstand abgehen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 30.04.2010 – 20:39

    Rheinische Post: Kommentar: Burka-Bann

    Düsseldorf (ots) - Als "Ganzkörpergefängnis" hat die türkischstämmige SPD-Politikerin Lale Akgün die Burka einmal bezeichnet. Genauso werden die meisten Deutschen beim Anblick von Frauen empfinden, bei denen sogar die Augen durch ein feines Stoffgitter verborgen sind. Von vielen Europäern wird diese Extremverschleierung als das stärkste Symbol der Abgrenzung des Islam vom Westen wahrgenommen. Insofern dürfte dem ...

  • 30.04.2010 – 20:33

    Rheinische Post: Ölpest und Schuld

    Düsseldorf (ots) - Die Pessimisten haben Recht behalten: Die Katastrophe im Golf von Mexiko nimmt ihren Lauf. Die Ölpest erreicht die Küste von Louisina, deren empfindliches Öko-System von der klebrigen Masse ebenso bedroht ist wie die Lebensgrundlage vieler Menschen, die dort von Austernzucht, Fischerei und Tourismus leben. Jetzt kann es nur noch darum gehen, das Ausmaß des Desasters zu begrenzen. Und so zynisch es ...