All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Linkes Kalkül

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Der Linken-Chefin Gesine Lötzsch muss man gar nicht unterstellen, dass sie aus dem vereinten Deutschland tatsächlich einen kommunistischen Staat machen möchte. Lötzsch hat sich von ihren eigenen Aussagen und auch von der Kommunistischen Plattform in der Partei distanziert. Empörend sind ihre Äußerungen dennoch. Lötzsch fährt die Doppelstrategie, ihre Partei auf Regierungsfähigkeit zu trimmen und zugleich den äußersten linken, undemokratischen Rand der Gesellschaft zu umgarnen. Lötzsch hatte den fraglichen Artikel in der "Jungen Welt" im Vorfeld einer Veranstaltung mit einer DKP-Funktionärin und einer ehemaligen RAF-Terroristin veröffentlicht. Offenbar hatte sie nicht mit der breiten Wahrnehmung gerechnet, sondern wollte gezielt im linksradikalen Lager für die Linke werben. Ein solches Vorgehen lässt sie nun zu Recht in der Öffentlichkeit blamiert und unglaubwürdig dastehen. Man stelle sich einmal vor, ein Unionspolitiker hätte es gewagt, in einer rechtsradikalen Zeitschrift deren Klientel nach der Nase zu schreiben und sich wenige Tage später mit Rechtsradikalen zu einer Veranstaltung zu treffen. Dann wäre die Empörung garantiert größer als jetzt über die Linken-Chefin.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 06.01.2011 – 19:03

    Rheinische Post: Obama auf dem Seil

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Frank Herrman: Barack Obama steht am Scheideweg. So wie bisher kann er nicht weitermachen, das lässt die politische Landschaft nicht zu. Kühne Reformen, wie er sie anpeilte, als er als Kandidat auf einer Welle der Begeisterung ins Weiße Haus surfte, sind fürs Erste nicht mehr drin. Hier und da kann er noch an ein paar Stellschräubchen drehen, pragmatisch regieren, ein paar ...

  • 06.01.2011 – 19:00

    Rheinische Post: Westerwelle zockt

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Sven Gösmann: Während Guido Westerwelle seine Partei noch warnte, die Demoskopie zum Maßstab ihrer Politik zu machen, sirrte die SMS mit der jüngsten ARD-Umfrage auf die Mobiltelefone seiner Zuhörer beim Dreikönigstreffen: vier Prozent. Die FDP flöge derzeit aus dem Bundestag. Am Ende der Beliebtheitsskala stehen drei Liberale: Niebel, Westerwelle, Rösler. Den Negativtrend gegen sich und die FDP umzudrehen hat Westerwelle nicht ...