Rheinische Post: Zeit für Familie
Düsseldorf (ots)
Die Eltern in Deutschland sind große Verfechter eines Sowohl-als-auch. Mütter und Väter nähern sich in ihren Bedürfnissen an, erwerbstätig zu sein und zugleich Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Das ist der interessante Befund, den der Familienreport zutage gefördert hat. Familienministerin Kristina Schröder hat den Trend richtig erkannt, wenn sie die 30-Stunden-Woche für Sie und Ihn propagiert. Die Arbeitswelt freilich stellt andere Anforderungen. Das muss aber nicht so bleiben. Im Zuge des Arbeitskräftemangels stellen immer mehr Unternehmen fest, dass sie die Mitarbeiterzufriedenheit und auch die Bindung ans Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten und Hilfen bei der Kinderbetreuung erheblich steigern können. Zumal diese Flexibilität ja nicht nur von Eltern eingefordert wird. Auch ältere Arbeitnehmer und Mitarbeiter, die sich wiederum um ihre Eltern kümmern müssen, brauchen individuelle Arbeitszeiten. In der Debatte um Fachkräfte heißt es immer wieder, dass bei den Müttern, die in Teilzeit arbeiten oder gar nicht erwerbstätig sind, ein großes Potenzial brachliege. Dieser Schatz wird sich aber nur heben lassen, wenn die Arbeitswelt auch den Müttern entgegen kommt.
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