All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Teure Reformen

Düsseldorf (ots)

Mütterrente, Zuschussrente, Mindestrente - die Koalition doktert wieder einmal kräftig im Rentensystem herum. Nun soll eine Arbeitsgruppe aus Fachpolitikern - die wievielte Arbeitsgruppe ist das eigentlich? - einen großen Rentenkompromiss schmieden. Das Paket dürfte vor allem eines beinhalten: eine dicke Rechnung für den Beitragszahler. Die höheren Rentenanwartschaften für Mütter sind in der Union so gut wie beschlossen, die Zuschussrente von Frau von der Leyen wird ebenfalls in irgendeiner Form kommen. Es wäre ein kostspieliger Eingriff in das Rentensystem. Die Garantierente für Geringverdiener würde das Versicherungsprinzip komplett aus den Angeln heben. Konservative Schätzungen gehen von zweistelligen Milliardenbeträgen aus, die dann in zehn, 15 Jahren jährlich gezahlt werden müssen. Zusätzlich zu den rund 80 Milliarden Euro, die der Steuerzahler bereits jetzt in das Rentensystem pumpt, weil die weniger werdenden Beitragszahler die mehr werdenden Rentenempfänger stützen müssen. Der Vorschlag der jungen Abgeordneten ist deshalb bedenkenswert. Der Fokus der Politik muss auf der privaten Vorsorge, der Förderung der Betriebsrenten liegen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 02.10.2012 – 20:54

    Rheinische Post: Pferdeseuche lange ignoriert

    Düsseldorf (ots) - Die Sperrung der Kölner Rennbahn und das Startverbot für das Erfolgspferd "Danedream" sind die spektakulären Folgen eines falschen Umgangs mit der Pferdeseuche, der wohlwollend verharmlosend genannt werden kann - aber in Wirklichkeit wohl als verantwortungslos bezeichnet werden muss. Der Erreger der "Ansteckenden Blutarmut für Einhufer" schleicht seit mindestens sechs Jahren in unbekanntem Ausmaß ...

  • 02.10.2012 – 20:49

    Rheinische Post: Georgien hat gewählt

    Düsseldorf (ots) - Den Georgiern ist bei dieser Parlamentswahl etwas Bemerkenswertes gelungen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes wurde ein Machtwechsel mit friedlichen Mitteln erreicht. Die Oppositionspartei Georgischer Traum hat gesiegt und wird künftig regieren. In Russland, Weißrussland oder Kasachstan wäre das undenkbar. So widersprüchlich das klingt: Es ist auch das Verdienst des abgewählten ...