All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Auswege für leidende Frauen = Von Detlev Hüwel

Düsseldorf (ots)

Es sind erschreckende Zahlen, die das nordrhein-westfälische Innenministerium jetzt vorgelegt hat. Demnach nimmt die registrierte häusliche Gewalt immer stärker zu. Möglicherweise ist die Dunkelziffer noch viel höher, weil sich die misshandelten Frauen schämen, die Polizei einzuschalten. Vielleicht unterlassen sie es auch aus Angst vor neuen Gewalttaten ihrer Männer und Partner. Die Zahlen belegen aber auch, dass bei den betroffenen Frauen der Mut wächst, sich nicht dumpf mit ihrem Schicksal abzufinden, sondern sich an die Behörden und Hilfseinrichtungen zu wenden. In NRW gibt es ein dichtes Netz solcher Einrichtungen, das größtmögliche finanzielle Unterstützung verdient. Eher abseits der Öffentlichkeit wird den geschundenen Frauen und ihren oft in Mitleidenschaft gezogenen Kindern dort die seelische Erste Hilfe zuteil, die sie in ihrer scheinbar ausweglosen Situation dringend benötigen. Da negative (früh-)kindliche Erfahrungen offenbar eine Disposition zur Gewaltbereitschaft nach sich ziehen, muss so früh wie möglich mit der Prävention angesetzt werden. Das "Dormagener Modell", wonach ein städtischer Mitarbeiter die Eltern von Neugeborenen aufsucht und so einen ersten Eindruck von den häuslichen Rahmenbedingungen bekommt, muss Schule machen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 11.10.2012 – 19:44

    Rheinische Post: Armer Altmaier = Von Birgit Marschall

    Düsseldorf (ots) - Lasst doch den armen Altmaier mal machen! Der Bundesumweltminister ist gerade mal viereinhalb Monate im Amt. Für den drastischen Anstieg der Ökostrom-Umlage 2013 zeichnet nicht er verantwortlich, sondern sein Vorgänger, die Bundesregierung insgesamt, auch die Länder. Altmaier hat das Pech, dass er die aus dem Ruder laufende Energiewende ausgerechnet im Vorfeld einer Bundestagswahl irgendwie wieder ...

  • 11.10.2012 – 19:42

    Rheinische Post: Der Preis Chinas = Von Lothar Schröder

    Düsseldorf (ots) - Wir sollten uns nicht kirre machen lassen von der chinesischen Propaganda und der gestrigen, reflexartigen Verlautbarung, Mo Yan sei der erste chinesische Literaturnobelpreisträger. Weil die damit verbundene Schmähung des Dissidenten Gao Xingjian, der bereits vor zwölf Jahren nobelpreiswürdig wurde, auch das Werk von Mo Yan beschädigen wird. Denn das Lob des Regimes macht uns misstrauisch. Aber ...

  • 11.10.2012 – 00:05

    Rheinische Post: DIHK-Präsident Driftmann kritisiert Erbschaftsteuer-Pläne

    Düsseldorf (ots) - Die deutsche Wirtschaft hat die Vorschläge zur Anhebung der Erbschaftsteuer für Firmenerben scharf kritisiert. "Angesichts eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der europäischen Schuldenkrise kommen verfassungsrechtliche Debatten ebenso zur Unzeit wie politische Vorschläge zu größeren Belastungen durch Erbschaft- oder ...