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Rheinische Post: Trügerische Sicherheit Kommentar Von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots)

Schwache Batterien, falsch zusammengesteckte Zündmechanismen, laienhafte Chemiekenntnisse potenzieller Attentäter - Deutschland kann von Glück sagen, dass noch keine deutsche Stadt auf die Liste islamistischer Attentatsorte aufgenommen werden musste. Gleichwohl zeigt sich, wie trügerisch die Sicherheit ist, in der wir uns wähnen. Deutschland bleibt bevorzugtes Anschlagsziel verblendeter Islamisten. Die von den Ermittlern nun offenbar hergestellte Nähe der Bombenbastler zur Salafisten-Szene belegt dies. Nur: Welche Konsequenzen kann eine freie Gesellschaft daraus ziehen? Ehrlich gesagt, wenige. Die Sicherheit muss von allen Bürgern jederzeit verteidigt werden. Aufmerksamkeit ist Bürgerplicht. Doch wenn es zusätzlich einfache Methoden gibt, die den Sicherheitsbehörden bei der Ermittlung von Tätern helfen (und damit natürlich auch der Abschreckung dienen) können, sollten diese auch ergriffen werden. Die Überwachung von Hauptbahnhöfen oder großen Plätzen mit speicherfähigen und modernen Videokameras gehört sicher dazu.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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