All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Tarifsteigerung kostet Stellen = Von Birgit Marschall

Düsseldorf (ots)

Die Gewerkschaft Verdi agiert getreu dem altbekannten Motto: Je mehr wir fordern, desto mehr bekommen wir in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder heraus. Selbst Gewerkschafter wissen, dass ein Lohnplus von 6,5 Prozent realitätsfern ist, weil sich die Länder Personalkostensteigerungen von 6,5 Milliarden Euro schlicht nicht leisten können. 2020 müssen die Länder die grundgesetzlich vorgeschriebene Schuldenbremse einhalten. Viele von ihnen sind davon Lichtjahre entfernt, selbst ohne Tarifsteigerungen. Je höher der Abschluss, desto mehr Stellen fallen künftig weg. Vor allem hoch verschuldete Länder wie das Saarland, Bremen oder NRW können gar nicht anders, als mit forciertem Personalabbau und noch mehr Schulden zu reagieren. Die Staatsdienste in der Tarifpolitik gleichzustellen mit hochproduktiven Branchen wie der Metallindustrie, wäre ökonomisch falsch. Produktivitätsfortschritte im öffentlichen Dienst sind kaum messbar, während sie in der Metallindustrie jedes Jahr hohe Gewinne abwerfen. Staatsdiener profitieren in der Regel von einer hohen Jobsicherheit. In dieser Tarifrunde ist aus all diesen Gründen nur ein Lohnplus von zwei Prozent zum Inflationsausgleich geboten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 04.01.2013 – 00:00

    Rheinische Post: Rösler will auch bei knappem Ergebnis in Niedersachsen FDP-Chef bleiben

    Düsseldorf (ots) - Der in der Kritik stehende FDP-Vorsitzende Philipp Rösler will auch bei einem knappen Ergebnis seiner Partei bei der niedersächsischen Landtagswahl am 20. Januar um sein Amt kämpfen. Er werde auch bei einem Wahlergebnis "von 5,1 Prozent" sein Amt nicht aufgeben, sagte Rösler nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" ...

  • 03.01.2013 – 21:32

    Rheinische Post: Symbolthema Steuer

    Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning Die Wahl der Steuerklasse führt in vielen Ehen zu Verdruss. Viele Frauen, die nach der Familienphase in den Job zurückkehren, haben bei der ersten Lohnabrechnung das Gefühl, dies lohne nicht. Nicht nur, dass oft der größere Teil der Hausarbeit an ihnen hängenbleibt. Bei ihnen kommt auch, wenn sie Steuerklasse V haben, nur wenig vom Bruttolohn an. Diesen Ärger greift ...