All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Ungarns riskanter Irrweg

Düsseldorf (ots)

Der Jüdische Weltkongress setzt ein starkes Zeichen. Die Vollversammlung trifft sich nicht wie üblich in Jerusalem, sondern in Budapest. Sie will den rund 100 000 Juden in Ungarn den Rücken stärken. Sie setzt damit ihr dem Talmud entnommenes Motto ("Jeder Jude ist für den anderen verantwortlich.") in die Tat um. Denn in Ungarn wird Antisemitismus allmählich gesellschaftsfähig. Bereits im Vorfeld der Tagung hat Kongress-Präsident Ronald S. Lauder dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban die Leviten gelesen. Der Chef der Nationalkonservativen sei persönlich kein Antisemit, aber er lasse die "Judenfeinde" im Parlament und sogar die in seiner eigenen Partei gewähren. Eine rassistische Partei bildet die drittstärkste Fraktion im ungarischen Parlament. Lauder sieht das Land zu recht auf einem gefährlichen Irrweg. Seine Zwei-Drittel-Mehrheit hat Orban abheben lassen. Unbeeindruckt von EU-Protesten beschneidet er demokratische Rechte und versucht, seine Macht zementieren. Offenbar glaubt er, dass diesem Zweck rassistische Auswüchse dienlich sind.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 03.05.2013 – 20:47

    Rheinische Post: Recht und Ordnung und das linksliberale Milieu

    Düsseldorf (ots) - Von Alexandre Dumas stammt der Satz, alle Verallgemeinerungen seien gefährlich, selbst diese. Es bleibt ein gefährlich verzerrender Pauschalbefund, zu behaupten, man könne in Deutschland nachts nicht mehr ungefährdet durch die Straßen gehen oder unbehelligt an einer Haltestelle auf Bus und Bahn warten. Ein Indiz dafür, dass sich in unserem vergleichsweise sicheren Land dennoch etwas zum ...

  • 03.05.2013 – 20:47

    Rheinische Post: Lernt Bayern von NRW?

    Düsseldorf (ots) - Die Liste der bayerischen Politiker, die Partner und Verwandte für sich auf Steuerzahlerkosten haben arbeiten lassen, wird immer länger. Sechs Kabinettsmitglieder sind ins Visier geraten; insgesamt ist von 79 Abgeordneten die Rede, darunter zwar auch Sozialdemokraten und Grüne, doch die meisten gehören zur CSU. Für Ministerpräsident Horst Seehofer, der sich gestern Abend - wenn auch mit ...

  • 03.05.2013 – 19:57

    Rheinische Post: Korrektur - Folgendende Meldung bitte erst ab 0.00 Uhr verwenden!!Bayer-Aufsichtsratschef Wenning fordert Maßhalten bei Manager-Vergütung

    Düsseldorf (ots) - Der Chef des Bayer-Aufsichtsrats, Werner Wenning, fordert Augenmaß bei der Vergütung von Top-Managern. "Grundsätzlich gilt: Wer viel leistet, soll auch viel verdienen. Doch wir müssen auch auf die gesellschaftliche Akzeptanz achten", sagte Wenning der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen ...