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Rheinische Post: Deutschland entwickelt sich zum Magneten = Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Das Wort Einwanderung hat in Deutschland in den vergangenen Jahren einen positiven Klang bekommen. Lange hat es gedauert. Zu lange wurden in Deutschland die Spielregeln für den Zuzug ideologisch diskutiert, während andere Wirtschaftsnationen ihren Wohlstand auch darauf gründeten, dass sie Fachkräfte in ihre Länder ließen. Die Deutschen hingegen wollten erst nicht, und dann kamen zu wenige Fachleute, weil andere Länder schneller, effizienter und smarter bei der Integration der Zuzügler vorgingen. Am Ende profitiert Deutschland nun von der Finanz- und Schuldenkrise in Europa. Hierzulande fehlen die Fachkräfte, in Spanien, Griechenland, Italien und Portugal stehen sie auf der Straße. Die Osteuropäer lockt, dass in Deutschland die Löhne höher sind. Um am Ende nicht nur Nutznießer der Krise zu sein, sondern auch dauerhaft ein attraktives Einwanderungsland zu werden, muss Deutschland noch ein paar Hausaufgaben erledigen. Die bürokratischen Hürden sind teilweise noch zu hoch. Auch fehlt es vor Ort vielfach an Konzepten, nicht nur die Erwerbspersonen, sondern auch ihre Familien zu integrieren. Dies ist angesichts der demografischen Entwicklung dringend notwendig.

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Telefon: (0211) 505-2621

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