Rheinische Post: Autobahn-Baustellen besser koordinieren
Düsseldorf (ots)
So sicher wie der Beginn der Sommerferien ist in NRW zur gleichen Zeit auch die Sperrung einer wichtigen Autobahn. War es im vergangenen Jahr die A 40 in Essen, so ist es diesmal die A 52, die für mindestens drei Monate in eine Fahrtrichtung gesperrt wird - wenn alles gut läuft. Dass es klappen wird, davon sind die Planer und Projektleiter überzeugt. Bei der Sanierung des Ruhrschnellwegs (A 40) habe auch (fast) alles geklappt, heißt es im Verkehrsministerium. Vergessen wird dabei jedoch gerne, dass die A 40-Sperrung ein Experiment war, das nicht ohne Weiteres auf andere Großprojekte dieser Art zu übertragen ist - schon gar nicht auf die ab dem 1. Juli gesperrte Pendlerstrecke zwischen Düsseldorf und Essen, für die es anders als für die A 40 keine direkte Ausweich-Autobahn gibt. Erschwerend hinzu kommt, dass auf einigen Alternativ-Routen ebenfalls Bauarbeiten stattfinden. Der Leidtragende dieser Planungen ist der Autofahrer, der jedes Mal vor Wut ins Lenkrad beißen könnte, wenn es wieder nicht vorangeht. Nötig wäre das nicht. Denn gerade solche Staus sind vermeidbar, wenn die notwendigen Arbeiten auf den Autobahnbaustellen einfach nur besser aufeinander abgestimmt wären.
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