Rheinische Post: Schwarz-grünes Symbol = Von Eva Quadbeck
Düsseldorf (ots)
Für die kommende Woche hat die Kanzlerin eine bequeme Ausgangsposition. Sie verfügt auch nach den ersten Sondierungsrunden immer noch über mehr als eine Option, eine Regierung zu bilden. SPD und Grüne werden sich abermals mit ihr an den Sondierungstisch setzen und Gemeinsamkeiten ausloten. Damit ist Merkel Herrin des Verfahrens. Trotz der guten demokratischen Umgangsformen zwischen Union und Grünen wird am Ende der Woche allerdings aller Voraussicht nach die Entscheidung für Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD fallen. Das zweite Sondierungsgespräch mit den Grünen hat aber einen nicht zu unterschätzenden Symbolwert. Erstmals auf Bundesebene beschäftigen sich Union und Grüne ernsthaft miteinander. Und wenn es möglich war, dass in einem Traditionsland der CDU wie Baden-Württemberg ein Grüner zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, dann kann auch in dem einen oder anderen Bundesland in den nächsten Jahren Schwarz mit Grün zusammenfinden.
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