Rheinische Post: NRW-Unternehmer warnen vor "gefährlichen Experimenten" in Berlin
Düsseldorf (ots)
Die Unternehmer in NRW warnen Unionsparteien und SPD in Berlin vor "gefährlichen Experimenten" zulasten der Wirtschaft. "Wenn es um mögliche Zusatzbelastungen für die Wirtschaft geht, scheinen inzwischen alle Hemmungen zu fallen", heißt es in einem Brandbrief der Landesvereinigung der Unternehmensverbände, aus dem die "Rheinische Post" (Montagausgabe) zitiert. Adressiert ist das Schreiben an die Politiker von CDU und SPD aus NRW, die an den Koalitionsverhandlungen in Berlin teilnehmen, darunter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) und CDU-Landeschef Armin Laschet. Der Präsident von "Unternehmer NRW", Horst-Werner Maier-Hunke fordert in dem dreiseitigen Schreiben die NRW-Politiker auf, die "Notbremse" zu ziehen. Kritisiert werden unter anderem die geplante Einführung der Mindestrente, die Erhöhung der Mütterrente und der Wegfall der Deckelung des Arbeitgeberbeitrags zur gesetzlichen Krankenversicherung. Auf Widerstand stößt auch das Vorhaben, die Befreiung von der EEG-Umlage einzuschränken. Die in Berlin erwogenen "standortfeindlichen" Maßnahmen könnten sich eines Tages als "De-Industrialisierungsprogramm" erweisen, warnt "Unternehmer NRW" und schärft den Landespolitikern ein: "Gerade für Nordrhein-Westfalen als Kernland der Industrie wäre dies verheerend."
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