All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Größerer Mindestabstand für Windräder alarmiert Öko-Branche
Protest gegen Öffnungsklausel im Koalitionsvertrag

Düsseldorf (ots)

Die Ökostrom-Branche und die Grünen warnen vor fatalen Folgen für die Energiewende, da die Bundesländer bald größere Mindestabstände für Windräder zur Wohnbebauung festlegen könnten. Eine entsprechende Länderöffnungsklausel, die von CSU-Chef Horst Seehofer im schwarz-roten Koalitionsvertrag durchgesetzt wurde, könne zu entsprechenden Neuregelungen für den Ausbau der Windenergie führen. "Durch diese Lex Seehofer werden in Bayern in Zukunft praktisch keine Windräder mehr aufgestellt werden können", sagte Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Damit bremst der bayerische Ministerpräsident die Energiewende im Freistaat aus", sagte Falk. Seehofer wolle in Bayern Pauschalabstände von 2000 Metern von Windenergieanlagen zur nächsten Wohnbebauung einführen, warnte auch Grünen-Umweltexperte Oliver Krischer. "Mit solchen Abständen kann nicht nur in Bayern, sondern in Deutschland insgesamt kaum eine Windenergieanlage mehr gebaut werden", sagte Krischer. Neben Bayern will auch Sachsen von der Länderöffnungsklausel Gebrauch machen und seine Kommunen notfalls überstimmen, wenn diese zu geringe Mindestabstände für neue Windräder zulassen. Bayern und Sachsen hatten bereits im Herbst eine entsprechende Bundesratsinitiative gestartet. In der Regel wird in den Ländern bisher ein Mindestabstand von etwa 800 Metern für neue Windräder zur nächsten Wohnbebauung vorgeschrieben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 11.12.2013 – 00:00

    Rheinische Post: RWI-Gutachten: Ungleiche Bezahlung von Kliniken nicht "begründbar"

    Düsseldorf (ots) - Die regionalen Unterschiede bei der Vergütung von Kliniken sind nach einem Gutachten des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI nicht mehr zu rechtfertigen. Die Unterschiede seien zu einem großen Teil "auf historisch vorhandene - jedoch ökonomisch nicht begründbare - Unterschiede zurückzuführen", heißt es in dem Gutachten, das der in Düsseldorf ...

  • 10.12.2013 – 21:00

    Rheinische Post: Kommentar / Gebührenfrei studieren = Von Frank Vollmer

    Düsseldorf (ots) - Nun lässt sich also überall in der Republik an öffentlichen Hochschulen wieder gebührenfrei studieren - auch Niedersachsen hat beschlossen, keinen Beitrag mehr zu fordern. Applaus, Applaus? Ein Sieg für die Gerechtigkeit? Schön wär's. Deutschland hat vielmehr eine große Chance vertan. Die Gebühren-Idee ist nicht zuletzt an der Zaghaftigkeit ...

  • 10.12.2013 – 20:58

    Rheinische Post: Kommentar / NRW hat Anleger-Pech = Von Thomas Reisener

    Düsseldorf (ots) - NRW hat mit Spekulationen auf griechische Staatsanleihen 168 Millionen Euro verloren. Die Opposition im Landtag wetzt schon die Messer: Hat NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sich verzockt? Nein. Man kann ihn für seine eigene Schuldenpolitik kritisieren. Aber nicht für den Zusammenbruch der griechischen Staatsfinanzen. Erst dieser ...