All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Unmäßige Rentenpläne

Düsseldorf (ots)

von Eva Quadbeck

Wer sich die Pläne der Bundesregierung zur Rentenpolitik vor Augen führt, mag nicht glauben, dass dies ernst gemeint ist. Vorgesehen ist eine Umverteilung von Jung zu Alt, die noch Generationen spüren werden. Jede einzelne Maßnahme wäre verkraftbar, in ihrer Summe jedoch sind sie unmäßig. Im Jahr 2030 sollen die Beitragszahler knapp zwölf Milliarden Euro zusätzlich aufbringen. Während es für die Erhöhung der Mütterrente und für die abschlagfreie Rente ab 63 Jahren jeweils sehr gute Argumente gibt, sind sie sozialpolitisch nicht zwingend. Denn die Personen, die davon profitieren werden, haben keine existenziellen Sorgen. Will man solche gesellschaftspolitisch relevanten Reformen tatsächlich realisieren, muss auch die gesamte Gesellschaft mit Steuermitteln (und vermutlich Steuererhöhungen) dafür einstehen. Eine Finanzierung aus der Rentenkasse wird auf Dauer nicht gelingen. Sozialpolitisch zwingend sind nur die Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrentnern. Es geht um Menschen, die wegen Krankheit nicht mehr arbeiten können. Sie benötigen unsere Solidarität.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 29.12.2013 – 20:39

    Rheinische Post: Streit um Fluglärm

    Düsseldorf (ots) - von Thomas Reisener In Düsseldorf ist der Streit zwischen dem Flughafen und seinen Nachbarn besonders ausgeprägt. Kein anderer deutscher Airport von Rang reicht so nah an Wohngebiete heran. Rein ökologisch gesehen ist dieser Flughafen ein Fluch. Umgekehrt wäre die Stadt ohne ihn nicht so erfolgreich: Erst der Flughafen ermöglicht internationalen Konzernen einen Sitz in der Landeshauptstadt. Er ...

  • 29.12.2013 – 20:37

    Rheinische Post: Spiele in Sotschi unter keinem guten Stern

    Düsseldorf (ots) - von Doris Heimann Russland bekommt sein Terrorismusproblem nicht in den Griff. Der Bombenanschlag in Wolgograd ist ein trauriger Beweis dafür. In nur fünf Wochen will Kremlchef Wladimir Putin mit großem Pomp die Olympischen Winterspiele in Sotschi eröffnen. Doch das Attentat wirft erneut die Frage auf, ob das Land für die Sicherheit seiner Besucher garantieren kann. Noch ist nicht geklärt, ob der ...