All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Schriftstellerin Juli Zeh wirft Kanzlerin Merkel ein infantiles Menschenbild vor

Düsseldorf (ots)

Anlässlich der Uraufführung ihres Stückes "Mutti" hat Schriftstellerin Juli Zeh Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein "infantiles Menschenbild" vorgeworfen. "Sie geht nicht von einem Durchschnittsbürger aus, der als Bürger angesprochen werden möchte", sagte Zeh (39) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Stattdessen spreche sie immer von "den Menschen in unserem Land", obwohl sie doch selbst auch ein Mensch in diesem Land sei und die Bürger nicht ansprechen müsse, als seien sie Kinder. Mit ihrem Pragmatismus sei Merkel eine "bequeme Regierungschefin", weil sie den Menschen signalisiere, dass sie sich nicht anstrengen müssten. "Sie ist das politische Wellness-Programm", so Zeh, "aber das reicht für die Gegenwart nicht." "Mutti", ein Theaterstück der promovierten Juristin Zeh, wird am Abend (Donnerstag) bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen uraufgeführt. Die Kanzlerin wird sich die Aufführung nicht ansehen. Dafür fehle ihr die Zeit, ließ sie über ihren Regierungssprecher erklären.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 21.05.2014 – 19:57

    Rheinische Post: Kommentar / Reform für Kliniken = Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Bei der Krankenhausreform beabsichtigt die Regierung ein dickes Brett zu bohren. Künftig sollen Kliniken mehr Geld erhalten, die erfolgreich und mit wenigen Komplikationen operieren. Der Ansatz, einen Wettbewerb um Qualität auszurufen, ist löblich. Er ist aber auch nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen: Manch eine Klinik könnte auf die Idee ...

  • 21.05.2014 – 19:56

    Rheinische Post: Kommentar / Wutminister Steinmeier = Von Gregor Mayntz

    Düsseldorf (ots) - Frank-Walter Steinmeier bevorzugte es bereits, seine Worte sorgsam zu wägen, als er noch nicht Außenminister war. Als Spitzendiplomat hat er diese Vorliebe verstärkt. Insofern war es sehr glaubwürdig, dass er zwischen seinen emotionalen Wutausbrüchen auf dem Alexanderplatz den Eindruck machte, als glaube er selbst nicht, was gerade mit ihm ...