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Rheinische Post: Eon-Tochter droht Millionen-Strafe in Brasilien

Düsseldorf (ots)

Der Energiekonzern Eon hat neuen Ärger in Brasilien. Der brasilianischen Eon-Tochter Eneva droht eine Strafe im hohen zweistelligen Millionen-Bereich, weil ihr Gaskraftwerk Parnaiba nicht rechtzeitig ans Netz gehen konnte. Das berichtet die "Rheinische Post" (Mittwochausgabe). Eigentlich sollte der 500-Megawatt-Block ab Frühjahr 2014 Strom liefern, wegen Verzögerungen werde es frühestens Ende des Jahres so weit sein, wie es in Konzernkreisen heißt. Nun streitet die Eon-Tochter mit dem brasilianischen Regulierer, ob sie die Kosten für die teure Ersatzbeschaffung bei Wettbewerbern übernehmen und zudem eine Vertragsstrafe (Pönale) zahlen muss. Beides droht sich auf einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag zu addieren. "Eneva ist in konstruktiven Gesprächen mit dem brasilianischen Regulierer. Bis auf weiteres sind Zahlungen ausgesetzt. Wir sind zuversichtlich, bis Jahresende zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen", sagte ein Eon-Sprecher der Zeitung.

Ärger mit dem brasilianischen Regulierer hat die Eon-Tochter auch beim Kraftwerk Pecem wegen der Methode der Strompreisberechnung. Ein Gericht gab Eneva zwar mittlerweile recht. Doch auf die Rückzahlung von 117 Millionen Real (knapp 40 Millionen Euro) wartet das Unternehmen bis heute, wie der Eon-Sprecher bestätigte.

Der Aufsichtsrat von Eon will sich im September mit der (Auslands-)Strategie beschäftigen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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