All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Die militärische Lösung allein hilft Israel nicht = Von Martin Kessler

Düsseldorf (ots)

Die Bilder verstören. Täglich kommen im Gaza-Konflikt mehr als 100 Menschen ums Leben - vornehmlich Palästinenser, aber auch Israelis. Über 1000 Tote zählt der Konflikt schon - jeder ist einer zuviel. Doch so sehr die Menschen in Gaza leiden, Israel hat derzeit keine andere Wahl als gegen die Hamas massiv vorzugehen. Denn die Terrororganisation schießt jeden Tag Dutzende von Raketen von Gaza aus auf Israel ab, die Menschen in den betroffenen Gebieten müssen alle 30 Minuten in die Luftschutzkeller. Das kann keine Regierung lange aushalten, ohne von der Bevölkerung verjagt zu werden. Hinzu kommt das militärische Dilemma. Israel hat zwar ein Abwehrsystem, das die Raketen unschädlich macht. Das reicht aber auf Dauer nicht. Wenn die Abschussbasen in Gaza nicht zerstört werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Raketen treffen. Doch Israel muss klar sein, dass es diesen Konflikt trotz seiner militärischen Überlegenheit politisch nicht gewinnen kann. Tote Kinder und verwüstete Häuser beschädigen das Ansehen des jüdischen Staates. Wenn die Waffen schweigen, muss Israel auf die moderaten Palästinenser zugehen. Sonst hat der Staat auf Dauer keine Überlebenschance.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 26.07.2014 – 00:00

    Rheinische Post: Bericht: EU-Kommission warnt Bundesregierung vor Reformpause

    Düsseldorf (ots) - Die EU-Kommission hat die schwarz-rote Bundesregierung vor einer Reformpause in dieser Legislaturperiode gewarnt. "Die Kommission attestiert Deutschland begrenzte Fortschritte bei der Umsetzung der länderspezifischen Empfehlungen 2013. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, sind aus Sicht der Kommission weitergehende Reformanstrengungen ...

  • 26.07.2014 – 00:00

    Rheinische Post: NRW-Kommunen kassieren 288 286 Euro Sexsteuer

    Düsseldorf (ots) - Von den 13 NRW-Kommunen, die im vergangenen Jahr Sexsteuern erhoben haben, kassierte die Gemeinde Merzenich im Kreis Düren den höchsten Betrag: 52 500 Euro. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten André Kuper hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt. In der Summe nahmen die NRW-Kommunen mit der Steuer, ...

  • 25.07.2014 – 20:50

    Rheinische Post: Kommentar / Sexsteuer aus Not = Von Thomas Reisener

    Düsseldorf (ots) - Not macht erfinderisch. Die Gesamtverschuldung der 396 NRW-Kommunen steigt seit Jahren rapide und beträgt inzwischen 58 Milliarden Euro. Allein für die Kommunalschulden haftet jeder NRW-Bürger rechnerisch mit 3260 Euro. Um nicht zu kollabieren, lassen die Kommunen sich immer neue Geldquellen einfallen. 13 verdienen über Sexsteuern an ...