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Rheinische Post: Auf der Flucht

Düsseldorf (ots)

Die Krisen dieser Welt sind nicht weit weg. Früher oder später erreichen sie auch uns. Abertausende befinden sich auf der Flucht. Viele riskieren alles, um hierher zu kommen. Das ist kein vorübergehendes Phänomen. Wer die Dinge nüchtern betrachtet, konnte schon vor geraumer Zeit feststellen, dass definitiv mehr und keinesfalls weniger Menschen bei uns Zuflucht suchen würden. Die Bundesregierung indes scheint die Augen davor zu verschließen. Die Art und Weise, wie sie es den Städten und Kommunen überlässt, mit dem anschwellenden Strom von Entwurzelten fertig zu werden, ist alles andere als akzeptabel. Spätestens jetzt, wo die Situation in Syrien eskaliert, wäre es an der Zeit, die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik als nationale Aufgabe erheblich höher zu hängen. Nur ein Konzept, bei dem sich niemand aus der Verantwortung stiehlt, kann verhindern, dass Flüchtlinge bei uns teilweise in unwürdigen Unterkünften landen. Oder in überteuert angemieteten Hotels. Noch vor der dringlichen Regelung einer gerechteren Flüchtlings-Verteilung in der EU muss im eigenen Land mehr zusammengearbeitet werden.

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