All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kein Verständnis mehr für die Lokführer Kommentar Von Birgit Marschall

Düsseldorf (ots)

Spätestens jetzt darf man Claus Weselsky, dem umstrittenen Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, getrost Realitätsverlust attestieren. Anders als Weselsky glaubt, hat er die öffentliche Meinung längst nicht mehr hinter sich. Ihm weht der Wind frontal ins Gesicht. Außer beim Beamtenbund, der Dach-Organisation der GDL, hat jetzt niemand mehr Verständnis für die Lokführer. Am wenigsten die Bahn-Kunden, die ihre Pläne und Termin-Verpflichtungen umstellen müssen. Für die Ewigkeit von 4,5 Tagen liegt auch der Güterschienenverkehr bundesweit lahm - das wird der Wirtschaft schaden, vor allem aber der Bahn. Weil sie die Arbeitgeberin der Lokführer ist, schadet die Gewerkschaft gerade auch ihnen und damit sich selbst. Für die Vernünftigen in der GDL kann das nur bedeuten: Sie müssen sofort zurück an den Verhandlungstisch. Vielleicht gelingt es ja doch noch, ein Verfahren mit der Bahn zu finden, das der GDL und der Konkurrenz-Gewerkschaft EVG unterschiedliche, aber dennoch strukturell ähnliche Tarifverträge auch für Zugbegleiter garantiert. Dann könnte der Streik noch abgewendet werden. Wenn das nur ohne Weselsky geht, müssen die, die in der GDL nicht unter Realitätsverlust leiden, jetzt gegen ihn meutern.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 04.11.2014 – 20:48

    Rheinische Post: Vermeidbare Staus Kommentar Von Martin Kessler

    Düsseldorf (ots) - Wer gestern in einem der rund 300 Kilometer langen Staus festsaß, hatte genug Zeit, über die Verkehrspolitik und sein eigenes Verhalten nachzudenken. Das Rheinland und das Ruhrgebiet drohen unter der Verkehrslast zu ersticken, weil jeden Tag Hunderttausende Autofahrer ihren Weg zur Arbeit suchen. Die Riesenstaus sind das Ergebnis gleich mehrerer ...

  • 04.11.2014 – 20:48

    Rheinische Post: SPD bricht ein Tabu Kommentar Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Die Sozialdemokraten sind erstmals bereit, in einer von den Linken geführten Landesregierung die Juniorrolle zu übernehmen. Damit begeht die SPD einen Tabubruch. Man muss noch nicht einmal die SED-Keule auspacken, um viele Argumente gegen diese Konstellation zu finden. Vor allem schadet sich die SPD selbst. Die Sozialdemokraten geben der Linken die Chance, sich im Parteiensystem der Bundesrepublik ...