All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Türkische Zensur Kommentar Von Matthias Beermann

Düsseldorf (ots)

Unter einem bürokratischen Vorwand kippen die türkischen Behörden einen Dokumentarfilm über die kurdische PKK-Guerilla aus dem Programm des Film-Festivals von Istanbul und lassen damit die ganze Veranstaltung platzen. Es ist nur der vorläufig letzte Vorfall, der zeigt, wie brachial die türkische Regierung unliebsame Meinungen unterdrückt. Regelmäßig werden Internetdienste wie Twitter oder Youtube gesperrt, klassische Medien werden mit Nachrichtensperren drangsaliert. Besonders hart triff die Staatsgewalt jene, die es wagen, Präsident Recep Tayyip Erdogan zu kritisieren oder ihn gar zu verspotten. Sie landen wegen Beleidigung vor dem Kadi. Wegen Majestätsbeleidigung. Seit Erdogan die Geschicke der Türkei lenkt, ist das Land auf der Rangliste der Pressefreiheit von Rang 116 auf Platz 154 abgestürzt. Den meisten Türken ist das freilich herzlich egal. Ihnen ist die wirtschaftliche Lage wichtiger als die Meinungsfreiheit. Aber damit begehen sie einen großen Fehler. Meinungsfreiheit ist kein überflüssiger Luxus, sie ist die Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 14.04.2015 – 00:00

    Rheinische Post: Regierung: Mindestrente für Geringverdiener kommt 2017

    Düsseldorf (ots) - Trotz der Milliardenausgaben für das bisherige Rentenpaket hält die Bundesregierung daran fest, bis 2017 eine Mindestrente für Geringverdiener einzuführen. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) ...

  • 13.04.2015 – 20:31

    Rheinische Post: Tarifabschluss für Landesbedienstete kostet NRW 576 Millionen Euro bis 2018

    Düsseldorf (ots) - Der neue Tarifabschluss für Angestellte des öffentlichen Dienstes belastet das Bundesland NRW allein bis 2018 mit über einer halben Milliarde Euro. In einem noch unveröffentlichten Schreiben an den Landtag, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) vorliegt, schreibt NRW-Finanzminister Norbert Walter Borjans ...