All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Karstadt-Tod auf Raten = Von Georg Winters

Düsseldorf (ots)

Mehr als einmal sind bei Karstadt neue Eigentümer und neue Manager eingezogen. Allen gemein ist, dass sie die Schuld für die Misere des Warenhauskonzerns bei anderen suchen, nie bei sich selbst. Diesmal sind Stadtobere die Missetäter, die die Innenstädte nicht attraktiv genug gemacht haben. Die Wahrheit ist: Große Teile von Karstadt sind für keine Innenstadt gut genug, weil die Filialen überdimensioniert sind und das Sortiment falsch ausgewählt ist. An der verkorksten Lage ist vor allem Karstadt selbst schuld. Das Unternehmen stirbt einen Tod auf Raten, und das wird den Arbeitnehmern in nur scheinbar erträglichen Dosen vermittelt. Seit Monaten verhandeln Karstadt und Verdi, seit Monaten verlangen die Gewerkschafter ein Zukunftskonzept, seit Monaten gibt es im Gegenzug fast ausschließlich Sparprogramme und Schließungsankündigungen. Unter solchen Voraussetzungen ist es schleierhaft, wie Karstadt je wieder erfolgreich arbeiten soll. Aber vielleicht haben René Benko und Co. ja auch kein Interesse am Handel. Das sollten sie dann aber auch klar sagen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 12.05.2015 – 20:58

    Rheinische Post: Kommentar / Freund Israel = Von Martin Kessler

    Düsseldorf (ots) - In seinem provokativen Buch "Israel, um Himmels willen, Israel" beschreibt der unlängst verstorbene jüdisch-deutsche Schriftsteller Ralph Giordano das Dilemma des Judenstaats. Bedrängt von Todfeinden, fragmentiert im Innern und immer um seine Existenz bangend, muss Israel so tun, als sei es ein ganz normaler Staat. Und Israel kann sich seine ...

  • 12.05.2015 – 20:56

    Rheinische Post: Kommentar / Organspende geht jeden an = Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Ein Perspektivwechsel ist meistens hilfreich, um seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen. Wer bislang keinen Organspende-Ausweis besitzt oder im Ernstfall nicht zu einer Spende bereit ist, möge einmal seine Fantasie bemühen: Wie wäre die Sichtweise, wenn man selbst oder ein naher Angehöriger schwer an Nieren, Leber, Lunge oder Herz erkrankt? ...

  • 12.05.2015 – 15:22

    Rheinische Post: Laschet verteidigt Merkel in NSA-Affäre

    Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende CDU-Chef Armin Laschet hat die Bundeskanzlerin in der NSA-Affäre in Schutz genommen und die Geheimdienstzusammenarbeit gelobt. "Dass wir in Deutschland seit Jahren keinen Terroranschlag erlebt haben, ist auch der guten Zusammenarbeit der Geheimdienste zu verdanken. Das darf man nicht vergessen", sagte Laschet der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). ...