All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Schlichter beschädigt = Von Maximilian Plück

Düsseldorf (ots)

Georg Milbradt und Herbert Schmalstieg sind ein eingespieltes Schlichterteam. Schon öfter haben sie bei Tarifstreitigkeiten im öffentlichen Dienst die Kohlen aus dem Feuer geholt. Für sie muss es extrem frustrierend sein, dass ihr Vorschlag bei den Gewerkschaften auf taube Ohren stieß, obwohl deren Verhandler in der Schlichtungskommission für den Vorschlag stimmten. Es war abzusehen, dass die Schlichtung nicht leicht sein würde. Üblicherweise findet diese bei Gehaltsverhandlungen statt, bei denen in erster Linie um prozentuale Erhöhungen des Gehalts gerungen wird. Mit einer Schlichtung bei Eingruppierungsfragen betraten alle Parteien Neuland. Diese galten bislang immer als zu komplex, um sie von Schlichtern bewältigen zu lassen. Umso mehr Respekt muss man vor der Leistung des Duos haben, das einen Kompromiss gezimmert hat, bei dem beide Seiten angemessen Federn lassen mussten. Es ist zwar den Gewerkschaften unbenommen, den Kompromiss abzulehnen. Einen Gefallen tun sie der Institution Schlichtung damit aber nicht.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 25.06.2015 – 20:44

    Rheinische Post: Kommentar / Gesundheit vor Profit = Von Jan Drebes

    Düsseldorf (ots) - Beim Umgang mit dem Pflanzengift Glyphosat ist Vorsicht geboten. Wer das Mittel im Baumarkt kaufen will, muss sich von einem Mitarbeiter beraten lassen. Und eine mögliche Gesundheitsgefährdung ist bisher nur mangelhaft erforscht. Genauso ist also Vorsicht geboten im Umgang mit "Studien" zum Gesundheitsrisiko. Das gilt auch für die von den Grünen ...

  • 25.06.2015 – 20:42

    Rheinische Post: Kommentar / Merkel muss Tsipras den "Deal" verweigern = Von Birgit Marschall

    Düsseldorf (ots) - Die Bundeskanzlerin will und darf sich von Athen nicht erpressen lassen. Deshalb muss Merkel die Verhandlungen auch unbedingt auf der Ebene der Finanzminister halten - solange, bis diese endlich ein konkretes und detailliertes Spar- und Reformprogramm mit Athen ausgehandelt haben. Einen politischen "Deal" auf höchster Chefebene dagegen, wie ihn ...