All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Jägers Polizei-Risiko Kommentar Von Thomas Reisener

Düsseldorf (ots)

Bislang macht NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) bei der Aufarbeitung des Ritual-Skandals und der Hubschrauber-Affäre im Kölner Polizeipräsidium fast alles richtig. Auch, dass er sich von der Einstellung eines Teils der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht irritieren lässt. Denn für hauptberufliche Ordnungshüter liegt die Messlatte höher. Nur weil der Staatsanwalt keine Handhabe sieht, darf Jäger Ekel-Rituale und Hubschrauber-Lustflüge in seiner Behörde noch lange nicht tolerieren. Trotzdem bleibt ein politisches Risiko für ihn. In der Debatte des Landtages ließ er sich gestern zu einem gefährlichen Wort hinreißen: Er sprach von Einzelfällen. Das war vielleicht unklug. Denn wenn jetzt noch weitere Fälle von Mobbing oder von strittigen Hubschrauber-Einsätzen bekannt werden, wird man Jäger zu Recht mangelnde Sachkenntnis vorwerfen. Einen peinlichen Dämpfer kassierte Jäger schon gestern, als er die bisherigen Erfolge seines Apparates bei der Aufklärung der Vorgänge lobte. Dezent erinnerte ihn die Opposition daran, dass nicht er und sein Apparat die Vorgänge aufgedeckt haben, sondern die Medien.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 27.08.2015 – 12:36

    Rheinische Post: Nächster Koalitionsausschuss am 6. September

    Düsseldorf (ots) - Der nächste Koalitionsausschuss wird sich am Sonntag, 6. September, im Kanzleramt treffen. Dies erfuhr die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) aus Regierungskreisen. Zu der Runde werden die Partei- und Fraktionschefs der Regierungsparteien zusammenkommen. Es soll unter anderem um die künftige Versorgung und Integration der Flüchtlinge gehen. ...

  • 27.08.2015 – 05:00

    Rheinische Post: Frauen und Migranten besonders von befristeten Jobs betroffen

    Düsseldorf (ots) - Frauen und Migranten erhalten besonders häufig nur befristete Arbeitsverträge. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegt. Demnach hatten 8,9 Prozent aller erwerbstätigen Frauen 2014 ein ...