All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Glasfaser für alle

Düsseldorf (ots)

Kennen Sie Charles Kuen Kao? Nein? Da geht es Ihnen wohl wie vielen Verkehrsministern. Der Physiker hat herausgefunden, wie Daten mit Hilfe von Licht durch Glasfasern geschickt werden können. Dafür bekam er 2009 den Nobelpreis. Entwickelt hat er die Idee aber schon 1966. Kurzum: Die Glasfaser-Technologie ist nicht vom Himmel gefallen. Genau so wenig haben wir den PC angeschaltet und plötzlich war da ein Internet. All zu oft vermittelt die Politik aber den Eindruck, als wäre es so gewesen. Rund 50 Jahre nach Charles Kuen Kaos Theorie soll nun das Verlegen von Leerrohren für Glasfaserleitungen beim deutschen Straßenbau Pflicht werden. Warum erst jetzt? Weil die EU es sowieso zur Pflicht macht? Da wurde Zeit verschenkt. Das darf sich nicht wiederholen. Konkret: Wir brauchen nicht nur unter Autobahnen Glasfaser, sondern in jedem Haus. Dort liegen noch zu oft Kupferleitungen, deren Erhalt die Telekom mit aller Macht verteidigt. Dabei muss man kein Nobelpreisträger sein, um zu begreifen, dass sie nur Übergangslösung sein können. Wir lassen ja auch Autos nicht mehr von Pferden ziehen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 15.09.2015 – 21:03

    Rheinische Post: Kommentar: Kluges Hartz-Urteil

    Düsseldorf (ots) - Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise standen Europas Richter vor einer schwierigen Frage: Haben alle EU-Bürger Anspruch auf deutsche Sozialleistungen? Oder darf Deutschland Inländer besser behandeln als Ausländer? Die Richter haben ein kluges Urteil gefällt. Sie machen deutlich, dass der Gleichbehandlungs-Grundsatz essenziell ist für die EU. Sie betonen aber auch, dass er Grenzen hat - ...

  • 15.09.2015 – 21:01

    Rheinische Post: Kommentar: Solidarität in der EU ist nicht zu erzwingen

    Düsseldorf (ots) - Zu Recht wehrt sich Kanzlerin Angela Merkel gegen die Kritik, sie sei Flüchtlingen gegenüber zu großzügig. Wer in dieser Frage kein Herz zeigt, hat die humanitären Werte der EU am Stacheldraht-Zaun abgegeben. Auch eine Kanzlerin muss in einer Notlage emotional reagieren dürfen. Zugleich zeigte sie aber Realismus, als sie die Grenzkontrollen ...

  • 15.09.2015 – 15:38

    Rheinische Post: Gewerkschaft der Polizei verurteilt Auflösung von Kölner SEK

    Düsseldorf (ots) - Wegen der Auflösung einer Kölner SEK-Einheit greift der NRW-Chef der Gewerkschaft der Polizei, Arnold Plickert, den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers an: "Die Auflösung der SEK-Einheit in Köln ist eine Vorverurteilung der betroffenen Beamten. Dafür habe ich kein Verständnis", sagte Plickert der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). ...