All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Chaos bei VW

Düsseldorf (ots)

Es ist bedrückend: Gestern Abend musste Deutschlands größtes Unternehmen den nächsten Skandal einräumen. 800 000 Motoren aus dem VW-Konzern schädigen die Umwelt stärker als bisher bekannt, weil sie mit falschen Kohlendioxid-Werten zugelassen wurden. Die Aufräumarbeiten können zwei Milliarden Euro kosten - das wären pro Auto 2500 Euro. Gleichzeitig wirft die US-Umweltschutzbehörde (EPA) dem Konzern vor, auch bei großen Dieselmotoren die Stickoxidwerte manipuliert zu haben. Dabei wirkt das Krisenmanagement des neuen Konzernschefs Matthias Müller chaotisch: Da erklärt die EPA auf sechs Seiten, wie diese großen Drei-Liter-Diesel im Testmodus gezielt wenig Stickstoffoxide emittieren, um dann kurz darauf in einen umweltschädlichen Normalmodus zurück zuschalten - und VW meldet, man habe die Software der Motoren nicht "unzulässig" manipuliert. Das klingt nach dem bauernschlauen Argument, es gebe zulässige Tricks. Müller muss aufpassen: Klärt er als Chef die neuen Vorwürfe nicht seriös und ernsthaft auf, wird das jemand anders tun - nämlich sein Nachfolger.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 03.11.2015 – 11:31

    Rheinische Post: Grüne fordern vom DFB, "reinen Tisch zu machen"

    Düsseldorf (ots) - Die Grünen fordern den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf, sich personell neu aufzustellen. "Die Funktionäre des DFB scheinen einen Tag zu lange gewartet zu haben. Nun hat die Steuerfahndung den DFB vom Platz gestellt. Das verwundert nicht, schließlich hat sich der DFB nicht gerade um Aufklärung und Transparenz bemüht. Damit ist das Sommermärchen endgültig zum Alptraum für den DFB geworden", ...

  • 03.11.2015 – 05:00

    Rheinische Post: Fahimi nennt AfD-Politiker "Steigbügelhalter für gewaltbereite Rechtsextreme"

    Düsseldorf (ots) - SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat führende AfD-Politiker für deren Forderung scharf kritisiert, die deutsche Grenze notfalls auch mit Waffengewalt gegen Flüchtlinge zu schützen. Nach dem AfD-Europaabgeordneten Marcus Pretzell hatte sich gestern auch Parteivize Alexander Gauland entsprechend geäußert. "Gauland und Co sind ...

  • 03.11.2015 – 05:00

    Rheinische Post: Union will Transitzonen-Gesetz ohne Zustimmung des Bundesrats

    Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende CDU-Parteichef und Vize-Fraktionschef Thomas Strobl hat sich für ein Transitzonen-Gesetz ausgesprochen, das nicht der Zustimmung des Bundesrats bedarf. "In der Fassung, in der der Gesetzentwurf im Augenblick in der Bundesregierung vorliegt, brauchen wir den Bundesrat. Das würde den Grünen erneut die Möglichkeit zur Blockade ...