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Rheinische Post: Mehr Polizisten würden Attentäter nicht hindern Kommentar Von Christian Schwerdtfeger

Düsseldorf (ots)

Dass es der Polizei an Personal fehlt, ist bekannt. Dass die Beamten deswegen klagen, ist gerechtfertigt. Dass deshalb deutlich mehr Polizisten eingestellt werden müssen, damit die Kräfte entlastet werden und nicht mehr so viele Überstunden anhäufen müssen, auch daran besteht kein Zweifel. Alles richtig. Aber bedeuten mehr Polizisten auch mehr Sicherheit? Bezogen auf terroristische Anschläge ist diese Frage wohl eher mit einem Nein zu beantworten. Für einen Terroristen, der zu allem bereit ist, wird es keinen Unterschied machen, ob drei oder zehn Polizisten einen Weihnachtsmarkt bewachen. Wenn er dort eine Bombe zünden will, wird er es tun. Auch 50 Polizisten könnten das kaum verhindern; viel zu groß und unübersichtlich ist das zu überwachende Areal. Notfalls schießen sich die Islamisten ihren Weg frei oder zünden den Sprengsatz, wenn sie kontrolliert werden, oder ganz woanders. Auch werden mehr Polizisten und Ordner vor und in den Fußballstadien einen Selbstmordattentäter nicht aufhalten. Die Polizei kann auch weiterhin vollständige Sicherheit nur suggerieren, mit ihrer Anwesenheit den Menschen das Gefühl vermitteln, sicher zu sein. Damit müssen und können wir leben.

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