All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Justizminister gefordert

Düsseldorf (ots)

Womöglich gerade noch rechtzeitig konnte die Befreiung eines unter Terrorverdacht stehenden Islamisten aus einem nordrhein-westfälischen Gefängnis verhindert werden. Der Gefangene wurde umgehend in eine andere Justizvollzugsanstalt (JVA) verlegt. Auch wenn es nicht zum Ausbruch kam, reiht sich der Fall ein in die lange Serie von Pleiten, Pech und Pannen in NRW-Gefängnissen. Denn sowohl in der Zelle des Islamisten, als auch in seinem Haftraum im Prozessgebäude des Oberlandesgerichtes in Düsseldorf wurden verdächtige Gegenstände wie zum Beispiel eine Stichwaffe gefunden. Wie kann das passieren?, fragt man sich da unweigerlich - zumal der Häftling als hochgradig gefährlich eingestuft wird. Der Justizminister ist in der Verantwortung. Er muss dafür sorgen, dass der Fall lückenlos aufgeklärt wird. Die Sicherheit der Haftanstalten muss erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Ein erster Schritt wäre es, mehr Personal in den Gefängnissen einzustellen, damit die Zellen häufiger und vor allem gründlicher kontrolliert werden können.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 25.11.2015 – 20:14

    Rheinische Post: Kommentar: Merkel steht mit dem Rücken zur Wand

    Düsseldorf (ots) - Angela Merkel hat ihren letzten Trumpf gezückt, um die Europäer von einer gemeinschaftlichen Lösung der Flüchtlingskrise zu überzeugen. Sie verknüpfte den Erhalt des grenzfreien Europas mit einer solidarischen Verteilung der Flüchtlinge. Das war eine indirekte Drohung mit einem Szenario, das sie eigentlich ablehnt: Abschottung. Sie musste jetzt dieses Folterinstrument auf den Tisch legen, da sie ...

  • 25.11.2015 – 20:14

    Rheinische Post: Kommentar: Die Türkei lenkt ein

    Düsseldorf (ots) - Präsident Recep Tayyip Erdogan ist ein machtbewusster Politiker, der nicht lange fackelt, sondern gern zuschlägt. Das hat er beim Abschuss des russischen Kampfjets wieder deutlich gezeigt. Doch offenbar hat er gemerkt, dass er mit seinem Imponiergehabe zu weit gegangen ist. Er und sein Außenminister wirken ziemlich kleinlaut angesichts der Hinweise, dass die beiden russischen Flugzeuge, die ...