All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Flüchtlingskinder in Idomeni schweben laut "Ärzte ohne Grenzen" in Lebensgefahr

Düsseldorf (ots)

Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" weist darauf hin, dass im überfüllten griechischen Lager Idomeni Flüchtlingskinder angesichts der dramatischen Umstände in Lebensgefahr geraten könnten. "Unter den Flüchtlingen sind Schwangere und Frauen mit wenige Tage alten Babys", sagte Florian Westphal, Geschäftsführer der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Es ist nicht auszuschließen, dass diese Säuglinge angesichts der Zustände im Lager in Lebensgefahr schweben", sagte Westphal. Die Zustände seien noch nie so schlimm gewesen. 150 Ärzte sind für die Organisation derzeit in dem Gebiet, wo rund 14.000 Flüchtlinge an der Grenze zu Mazedonien zumeist in einfachen Zelten ausharren. "Unsere Mitarbeiter berichten von zahlreichen Atemwegserkrankungen und einem akuten Ausbruch der Magen-Darm-Grippe", sagte Westphal. Vereinzelt hätten Flüchtlinge wegen schwerer Traumatisierungen durch Krieg und Flucht Panikattacken oder versuchten, sich selbst zu verletzen. Nun erhebt Westphal schwere Vorwürfe gegen die EU-Mitgliedstaaten: "Griechenland ist heillos überfordert und wird im Stich gelassen." Die anderen EU-Mitgliedstaaten inklusive der deutschen Bundesregierung hätten bisher viel zu wenig getan, um die griechischen Behörden konkret und vor Ort bei der Flüchtlingshilfe zu unterstützen, sagte der Geschäftsführer der Hilfsorganisation.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 10.03.2016 – 20:04

    Rheinische Post: Kommentar: VW hat nichts gelernt

    Düsseldorf (ots) - So ist es, wenn Imperien wanken: Satt von den Erfolgen der Vergangenheit und blind gegenüber den Herausforderungen der Zukunft geraten sie immer tiefer in die Krise. So wie VW. Sechs Monate nach Ausbruch von Diesel-Gate hat die Spitze noch immer nichts gelernt. Anstatt gegenüber den US-Behörde reumütig und offen aufzutreten, feilscht VW weiter. Bis heute ist unklar, was wer wann erfuhr. Dabei ...