All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Flaues Olympia-Gefühl

Düsseldorf (ots)

von Robert Peters

Das größte Sportfest der Welt ist zu Ende. Olympia hinterlässt ein flaues Gefühl. Korruptionsvorwürfe begleiteten den Bau der Sportstätten in Rio, das IOC leistete sich eine skandalöse Haltung zum russischen Staatsdoping. Die Karten waren zu teuer für die Einwohner eines Landes, das sich mit wachsender Armut und krassen sozialen Unterschieden herumschlagen muss. Dadurch blieben viele Arenen leer, es fehlte an Stimmung - außer beim Fußball. Brasilien ist ein Fußballland, mit Olympia ist es überfordert. Von Olympia bleiben ein paar neue Straßen, die helfen, den täglichen Verkehrswahnsinn zu mildern, und zwei Milliarden Euro Investitionen. Verdienen wird in Brasilien niemand, die Gewinne sackt das IOC ein. Das hat Tradition, deshalb sind immer weniger Städte bereit, dieses Risiko zu tragen. Und die Deutschen? Sie ziehen eine durchwachsene Bilanz. Die Zahl der Goldmedaillen stieg deutlich, aber in einigen Sportarten ist Deutschland abgehängt. Ab heute werden die Funktionäre wieder beklagen, dass ihr Sport im Schatten des Fußballs steht. Daran hat Rio nichts geändert.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 21.08.2016 – 20:11

    Rheinische Post: Türkei in Gefahr

    Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Das Attentat des "IS" auf eine Hochzeitsgesellschaft im türkischen Gaziantep ist ein abscheuliches Verbrechen in doppelter Hinsicht: Ein Jugendlicher wurde politisch-ideologisch missbraucht und sprengte sich in die Luft. Feiernde Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden getötet. Welch eine Geringschätzung von Leben und welch ein Ausleben von Allmachtsfantasien. Um solche Perversion von Denken eindämmen zu können, bedarf es ...

  • 21.08.2016 – 17:02

    Rheinische Post: Hannelore Kraft für Handelsabkommen mit Kanada

    Düsseldorf (ots) - NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hofft, dass das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada (Ceta) zustande kommt. "Mein Wunsch wäre, dass Ceta gelingt", sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Sie habe sich über das intransparente Verfahren bei Ceta wie auch bei dem umstrittenen Abkommen der EU mit den USA (TTIP) geärgert, sagte Kraft. ...