All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Erbschaftsteuer-Murks = Von Antje Höning

Düsseldorf (ots)

Der Druck hat gewirkt: Kurz bevor die Verfassungsrichter selbst Hand an die Erbschaftsteuer legen, einigen sich Bund und Länder auf eine Reform. Schon bei der Besteuerung von Homo-Ehen war es der Legislative erst nach einem Ultimatum gelungen, Karlsruher Vorgaben umzusetzen. Doch während es damals zu einer klugen Reform kam, steht am Ende des jüngsten Pokers großer Murks. Bund und Länder einigten sich auf ein kompliziertes Paket von hohen Steuersätzen und vielen Vergünstigungen. Steuerberater können sich die Hände reiben, Konzerne mit kreativer Steuerabteilung gelassen bleiben. Das Nachsehen haben kleine Unternehmer. Besser wäre es, die Parteien hätten sich auf ein einfaches System ohne Ausnahmen und niedrige Sätze verständigt. Noch besser wäre es, sie hätten die Neidsteuer abgeschafft. Die Erbschaftssteuer bedeutet Doppelbesteuerung und bringt nicht viel - gerade mal fünf Milliarden Euro, was im Vergleich zum Sozialhaushalt lächerlich ist. Fünf Milliarden sind es nicht wert, die Volkswirtschaft mit einem neuen Bürokratiemonster zu quälen.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 22.09.2016 – 21:17

    Rheinische Post: Kommentar / Rote Karten für Chaoten = Von Gianni Costa

    Düsseldorf (ots) - Das Fußballstadion empfinden einige wenige Chaoten als rechtsfreien Raum. Sie zünden Böller und Pyrotechnik auf den Zuschauerrängen - und bringen damit viele um sich herum in Lebensgefahr. Viel zu lange wurden derartige Aktionen als Stimmungselemente glorifiziert, als Teil der Inszenierung im Fußball geduldet. Es ist deshalb ein wichtiges ...

  • 22.09.2016 – 21:13

    Rheinische Post: Kommentar / NRW bleibt hinter den Möglichkeiten zurück = Von Detlev Hüwel

    Düsseldorf (ots) - Ausgerechnet in der Sozialpolitik klaffen in Nordrhein-Westfalen Anspruch der Landesregierung und Wirklichkeit weit auseinander. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) will "kein Kind zurücklassen", doch die Kinderarmut wie überhaupt das Armutsrisiko sind nirgendwo so gestiegen wie in NRW. Dies festzustellen bedeutet nicht, das lebens- und ...