All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Ja, alle sind das Volk = Von Reinhard Kowalewsky

Düsseldorf (ots)

Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel sich zum Tag der Deutschen Einheit deutlich gegen den einfältig rechten Spruch "Wir sind das Volk" wendet, liegt sie doppelt richtig Das Grundgesetz kennt nach dem Rassenwahn der Nazizeit kein Staatsvolk im Sinne einer völkischen Definition. Die Grundrechte gelten für alle hier lebenden Menschen. Und Millionen Menschen mit Migrationshintergrund haben unsere Staatsangehörigkeit - sie gehören also erst recht auch zum Volk. Erst recht muss an Mehrheiten erinnert werden: Einige Tausend oder zehntausend Demonstranten von Pegida sind nicht "das Volk", ebenso wenig zehn oder 15 Prozent Wähler der AfD. In beiden Fällen hat die Majorität der Bürger eine andere Meinung. Was bedeutet dies für die Politik? Es ist richtig, wenn sie Europas Grenzen besser schützt und auf Sorge vor zuviel unkontrollierter Einwanderung eingeht - Kritik war berechtigt. Es ist aber auch richtig, gekommene Flüchtlinge zu integrieren und zu fördern, wenn sie hier legal leben - damit sie auf Dauer gut und ohne Probleme dazugehören zum Volk.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 02.10.2016 – 20:33

    Rheinische Post: Kommentar / Schon wieder die Mütterrente = Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - Als Politiker kann man es sich wirklich leicht machen. CSU-Chef Horst Seehofer stellt die Forderung in den Raum, dass die Mütterrente für ältere und jüngere Frauen gänzlich angeglichen werden müsse. Er verschweigt die komplizierten Fakten, dass die ältere Frauengeneration durch andere Vorteile in der Rentenversicherung besser gestellt ist als ...

  • 01.10.2016 – 04:00

    Rheinische Post: Evonik will 220.000 Euro an Parteien spenden

    Düsseldorf (ots) - Der Chemiekonzern Evonik will 220.000 Euro an Parteien spenden. "Wir werden auch in diesem Jahr an alle demokratischen Parteien spenden. Wir spenden insgesamt rund 220.000 Euro an SPD, CDU, die Grünen und die FDP", sagte Evonik-Chef Klaus Engel im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). An die AfD werde man nicht spenden. Parteispenden sind für Engel nicht ...