All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Waffenruhe in Sicht

Düsseldorf (ots)

Ende des Bürgerkrieges in Syrien! Welch eine verheißungsvolle Zeile. Die Russen und die Türken, die in dem Konflikt massiv mitmischen, verkünden eine Waffenruhe. Sie ist der kleinere Bruder des Friedens, der langfristig und auf Dauer angelegt sein muss, um die Welt endgültig aufatmen zu lassen. Doch es geht nicht um Optimismus und auch nicht um dessen negative Schwester, den Pessimismus. Es geht um Realismus in der Politik, und das bedeutet: Der Friedensversuch kann auch scheitern. Einen echten und fairen Frieden für Syrien zu schaffen, ist äußerst schwierig. Zu viele Parteien mit sich ausschließenden Forderungen und Erwartungen drängen an den Verhandlungstisch. Das kann Jahre so gehen, doch das darf es nicht. Es geht um Menschen, nicht um irgendwelche Quoten. Und alle sollten sich klar darüber sein, dass es kein Zurück gibt zu den alten Zuständen. Wer über eine Friedenslösung für Syrien redet, der redet über eine Neuausrichtung der Region. Sie wird mit Machtverschiebungen zu tun haben. Auch das macht vielen Angst.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 29.12.2016 – 19:45

    Rheinische Post: Kommentar: Gutachten und Regelwut

    Düsseldorf (ots) - Es ist nicht verwerflich, wenn eine Landesregierung externe Beratung einkauft. Manche Fragestellungen sind so speziell und selten, dass es sich nicht lohnt, dafür eigene Fachleute vorzuhalten. Alle Regierungen kaufen Gutachten ein. Ins Auge sticht allerdings eine in Düsseldorf besonders unglückliche Korrelation: Der ausgeprägte Gutachtenbedarf hier will so gar nicht zu dem üppigen Stellenaufbau ...

  • 29.12.2016 – 19:43

    Rheinische Post: Kommentar: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit

    Düsseldorf (ots) - Frank-Jürgen Weise, der scheidende Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, hat vieles zum Guten verändert in der Behörde, die 2015 während der Flüchtlingskrise noch völlig überfordert war. Doch auch unter dem Macher Weise lief nicht alles wie am Schnürchen: Das Amt schiebt weiterhin fast eine halbe Million Asylanträge vor sich ...

  • 29.12.2016 – 04:00

    Rheinische Post: NRW-Grüne sehen Maghreb-Staaten nicht als sicher an

    Düsseldorf (ots) - Die Grünen-Fraktion im NRW-Landtag ist gegen die Einstufung der Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer. "Für Homosexuelle oder kritische Journalisten können die Maghreb-Staaten nicht als sicher gelten", sagte der Vorsitzende, Mehrdad Mostofizadeh, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Durch die Einstufung als sichere Herkunftsländer ...