All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Merkels späte Wut Kommentar Von Maximilian Plück

Düsseldorf (ots)

Die Kanzlerin hat bei einer Wahlkampfveranstaltung ihre demonstrative Zurückhaltung aufgegeben und sich in die Abgas-Affäre eingeschaltet. Mit markanten Worten ging die CDU-Chefin mit den Autobossen ins Gericht. Für eine sonst nicht zu verbaler Kraftmeierei neigende Politikerin ein bemerkenswerter Vorgang. Allerdings einer mit einem Schönheitsfehler. Denn Merkel hat das Thema lange links liegengelassen und lieber ihre Kabinettskollegen vorgeschickt. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Kanzlerin nun die Ergebnisse des Diesel-Gipfels als unzureichend geißelt. Denn sie selbst hätte es in der Hand gehabt, bei dem mit Spannung erwarteten Treffen ein Machtwort zu sprechen und die Industrie zu weitreichenderen Maßnahmen zu verdonnern. Doch die Kanzlerin hatte es damals nicht für nötig gehalten, für eines der brennendsten wirtspolitischen Themen ihren Urlaub zu unterbrechen, um den Automobil-Managern den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Die zur Schau gestellte Wut ist einzig dem Wahlkampf geschuldet und kommt viel zu spät.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 13.08.2017 – 19:59

    Rheinische Post: Chinesische Mauer Kommentar Von Horst Thoren

    Düsseldorf (ots) - Beim Verkauf von Unternehmen geht es zu wie bei Ebay. In der Regel bekommt der Höchstbietende den Zuschlag. Und wie beim Online-Handel interessierte es bislang wenig, wer der Käufer ist. Hauptsache, die Kasse stimmt. Jetzt aber gibt es für den Verkauf von Unternehmen neue Regeln. Die Bundesregierung hat ihr Vetorecht ausgeweitet. Sie kann damit ...

  • 12.08.2017 – 00:00

    Rheinische Post: Fahnder sollen Nutzerdaten von Facebook & Co. künftig direkt abgreifen können

    Düsseldorf (ots) - Die Europäische Kommission bereitet einen neuen Mechanismus für den Zugriff auf Daten amerikanischer Kommunikationsdienstleister wie Facebook oder Google vor. Die Herausgabe von Inhaltsdaten durch US-Provider würde dann "über Ansprechpunkte erfolgen, die innerhalb der Europäischen Union einzurichten wären", berichtet die in Düsseldorf ...