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Rheinische Post: Kommentar: Naiv und verbohrt

Düsseldorf (ots)

Die zahlreichen Protestaktionen der Braunkohle-Aktivisten haben den Betrieb in den Tagebauen und Kraftwerken teils zum Erliegen gebracht. Dass es dabei bislang nicht zu gewaltsamen Ausschreitungen kam, ist zwar erfreulich. Trotzdem muss das Vorgehen der selbst ernannten Klimaschützer konsequent verfolgt und bestraft werden. Wer bereits im Vorfeld Gesetzesübertretungen und zivilen Ungehorsam ankündigt und dabei Delikte wie Hausfriedensbruch in Kauf nimmt, muss auch mit den juristischen Konsequenzen leben. Darüber hinaus sind die Aktionen der Aktivisten an Naivität nicht zu überbieten. Wer meint, durch das Besetzen eines Baggers oder das Blockieren von Gleisen den Braunkohleabbau auch nur ansatzweise schneller zu einem Ende zu bringen, offenbart seine verbohrte Weltanschauung. Das eigentliche Ziel, so schnell wie möglich von der Braunkohle als Energieträger wegzukommen, ist richtig und wichtig. Allerdings verhindern derart radikale Positionen jeden vernünftigen Dialog und konterkarieren dadurch das Anliegen der Aktivisten.

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