All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: SPD im falschen Trend Kommentar Von Gregor Mayntz

Düsseldorf (ots)

Wenn die Demoskopen mit ihrem jüngsten Deutschlandtrend recht behielten, würde Martin Schulz mit seiner SPD einem Debakel entgegentaumeln. Es rächt sich in der Schlussphase des Wahlkampfes, dass er mit dem Flüchtlingsthema die AfD stark machte, ohne damit gewinnen zu können, und dass er beharrlich von sich als Bundeskanzler sprach, ohne auf ein Bündnis zu setzen, das eine Mehrheit jenseits von Merkels Union auch greifbar werden ließ. Schulz bleibt die Hoffnung, dass ganz zum Schluss noch deutliche Veränderungen drin sind. So war es bei den letzten drei Landtagswahlen. Allerdings hatte dort der Trend zehn Tage vorher begonnen. Wäre es für ihn Richtung 30 Prozent gegangen, hätte das Schub für die letzten Meter gegeben. Aber die "20" hat in dieser Phase eher den Charakter eines Menetekels. Auf der anderen Seite scheint eine alte Erkenntnis ("große Koalitionen machen die Ränder stark") der AfD in die Karten zu spielen. Zugleich zeichnet sich ab, dass die nächste Koalitionsbildung schwierig und langwierig wird, wenn's denn überhaupt gelingt.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 14.09.2017 – 20:47

    Rheinische Post: Rente mit Augenmaß Kommentar Von Eva Quadbeck

    Düsseldorf (ots) - In den vergangenen zwei Jahren legte die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente deutlich zu. Die Bezieher dieser Leistung stehen dennoch weiterhin schlecht da. Ihre Altersbezüge liegen im Schnitt unter dem, was ein schwer erkrankter Arbeitnehmer noch im Jahr 2000 erwarten konnte. Das ist ein Skandal. Denn wer wegen Krankheit seinem Job nicht mehr ...

  • 14.09.2017 – 20:46

    Rheinische Post: Mit Vollgas in die Sackgasse Kommentar Von Antje Höning

    Düsseldorf (ots) - Der Autobau ist eine Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft. Er steht für Milliarden-Exporte, jede siebte Stelle hängt von ihm ab. Daher sind Kanzler stets zur IAA gereist, selbst wenn sie nichts am PS-Geprotze finden. Erst recht ist ein Besuch in der Krise Pflicht. Doch die Chance, die Konzern-Chefs in die Pflicht zu nehmen und dem Wahlvolk ...