All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Russland muss den Schritt machen = Von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots)

Natürlich gilt die Unschuldsvermutung. Aber dass Russland nichts mit dem Anschlag auf den britisch-russischen Doppelspion zu tun hat, ist eben ziemlich schwer zu glauben. Viel spricht dafür, dass das Gift in Russland produziert wurde, der Getötete ist ein ehemaliger russischer Spion, der die Seiten gewechselt hat. Warum sollten die italienische Mafia oder mexikanische Kriminelle den Mann auf dem Gewissen haben? Zwei Dutzend westliche Länder sind der Meinung, dass Russland mit der Sache etwas zu tun hat. Sie haben in einer einmaligen Aktion 140 russische Diplomaten aus ihren Ländern gewiesen. Einfach so? Sind das alles Handlanger Trumps? Nein. Dass die Situation eskaliert, ist bedauerlich. Europa braucht Russland als Partner, Russland braucht Europa als Partner. Eine Annäherung der Seiten wäre so dringend wie wünschenswert angesichts der zahlreichen internationalen Konflikte. Aber Russland muss den Schritt gehen, Belege bringen, warum das Land mit dem Vorfall nichts zu tun hat. Vertrauensbildende Maßnahmen wären auch beim stockenden Minsk-Prozess hilfreich. Russland wird sonst im Juni eine Fußball-WM als isoliertes Land abhalten müssen. Es wäre schade.

www.rp.online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 29.03.2018 – 14:34

    Rheinische Post: SPD-Linke Hilde Mattheis fordert weitgehende Hartz-IV-Korrekturen

    Düsseldorf (ots) - Die Chefin des Forums Demokratische Linke 21 (DL 21) in der SPD, Hilde Mattheis, hat in der Hartz-IV-Debatte weitergehende Korrekturen gefordert, die deutlich über das von der Koalition geplante staatliche Jobprogramm für 150.000 Langzeitarbeitslose hinausgehen. "Die aktuelle Debatte um Hartz IV ist gut, denn sie zeigt, dass eine Korrektur der ...

  • 29.03.2018 – 04:00

    Rheinische Post: Heimatförderung auch für Islamvereine in NRW

    Düsseldorf (ots) - NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) will ihr Heimat-Förderprogramm auch für islamische Kulturvereine öffnen. "Natürlich können sich auch islamische Kulturvereine um die Heimatpreise und die Fördergelder bewerben, die das Heimatministerium ausloben wird", sagte Scharrenbach im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die erste Heimatministerin ...