All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Auf Macron zugehen

Düsseldorf (ots)

Nichts weniger als eine Wiedergeburt der europäischen Idee hat der französische Präsident Emmanuel Macron gefordert. Da ist romanische Überschwänglichkeit dabei. Aber im Kern hat der Franzose recht. Ohne Begeisterung und Hingabe lässt sich Europa nicht weiterführen, wenn auch Realismus und Nüchternheit gefragt sind. Was auf keinen Fall geht, ist die Hinhaltetaktik, die derzeit die Kanzlerin versucht. Eingeklemmt zwischen einer widerborstigen Unionsfraktion, die bremst, und der Notwendigkeit europäischer Reformen, macht Angela Merkel das, was sie am besten kann - auf Zeit spielen. Genau das darf sie aber nicht. Macron hat eine durchdachte Antwort Merkels verdient. Nicht in allen Punkten muss man ihm folgen. Aber seine Vorstellungen zur EU-Reform sind bedenkenswert, auch die eines Europäischen Währungsfonds, der die Euroländer stabilisiert. Dass dieser Fonds dem Prinzip demokratischer Rechenschaft folgen muss, ist selbstverständlich. Aber an ständigen Mäkeleien und Nachforderungen darf Europa nicht scheitern. Das wäre erbärmlich.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 17.04.2018 – 20:30

    Rheinische Post: Kommentar: Die überholten Privilegien der Kirchen

    Düsseldorf (ots) - Auch wenn der Rückhalt in der Gesellschaft schwindet: Die Kirchen leisten einen unersetzlichen Dienst für die Menschen in diesem Land. Sie pflegen, sie trösten und sie geben denen eine Chance, an die kein anderer mehr glaubt. Es ist daher keine Petitesse, dass der Europäische Gerichtshof den Kirchen weiterhin eine starke Autonomie zugesteht. Der ...

  • 17.04.2018 – 04:00

    Rheinische Post: Handwerkspräsident: Zehn Wochen Warten auf Maler

    Düsseldorf (ots) - Wegen des Booms drohen im Handwerk noch längere Wartezeiten für Verbraucher. "Wer zum Beispiel jetzt einen Maler mit Renovierungsarbeiten beauftragt, muss eventuell bis zu zehn Wochen warten", sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" ...