All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Urteil gegen die Logik = VON MATTHIAS BEERMANN

Düsseldorf (ots)

Die Angst vor Gentechnik ist groß in Europa und ganz besonders in Deutschland. Deswegen wird das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach Pflanzen, die mit einer sogenannten Gen-Schere manipuliert wurden, streng reguliert werden müssen, von den meisten Menschen wohl begrüßt werden. Obwohl diese Entscheidung aller Logik und den wissenschaftlichen Fakten widerspricht. Denn im Ergebnis lassen sich die neuen Pflanzensorten überhaupt nicht von klassischen Züchtungen unterscheiden, die ja ebenfalls auf einer Genmutation beruhen. Die kann entweder zufällig in der Natur erfolgen oder aber durch den Einsatz von Chemikalien oder radioaktiver Bestrahlung provoziert werden. Diese künstlichen Verfahren halten die Richter im Übrigen für sicher. Warum Pflanzen, deren Erbgut mit der Gen-Schere kontrolliert verändert wird, riskanter sein sollen als solche, bei denen dies brachial mit Chemie oder Strahlung geschieht, das bleibt freilich ihr Geheimnis. Man muss Gentechnik nicht unbedingt für sinnvoll halten, und natürlich muss man Risiken abschätzen. Aber das hier ist Obskurantismus.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 25.07.2018 – 21:39

    Rheinische Post: Kommentar / Ohne soziale Barrieren = VON KIRSTEN BIALDIGA

    Düsseldorf (ots) - Bezahlbarer Wohnraum kann vor sozialem Abstieg bewahren. Wer also die Wohnungsnot in den Städten wirksam bekämpft, löst damit eine große gesellschaftspolitische Aufgabe. Insofern ist es zu begrüßen, dass NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) die Baukosten mit Hilfe externer Experten senken will und dabei auch Standards zur Barrierefreiheit ...

  • 25.07.2018 – 04:00

    Rheinische Post: NRW lehnt ostdeutsche Pläne für Kohle-Soforthilfe ab

    Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalen lehnt die Forderung von Sachsen-Anhalt nach einem Sofortprogramm für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen in Höhe von 100 Millionen Euro ab. "Die Kommission steht mit ihrer Arbeit ganz am Anfang und noch nicht einmal die Fakten liegen auf dem Tisch. Da ist es viel zu früh, über Summen für die Regionen zu spekulieren, ...