All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Erdogan unerwünscht = VON MARTIN KESSLER

Düsseldorf (ots)

Absolute Macht macht einsam. Damit muss der türkische Autokrat Recep Tayyip Erdogan bei seinem Deutschlandbesuch leben. Viele Politiker der ersten Reihe, allen voran Kanzlerin Angela Merkel, haben das Staatsbankett in Berlin abgesagt. Zur Eröffnung der Moschee in Köln kommen weder die Oberbürgermeisterin noch der Architekt Paul Böhm.

Erdogan mag das in seiner selbstgerechten Art nicht anfechten. Er sieht sich lieber als Opfer der westlichen Arroganz gegenüber dem stolzen türkischen Volk. Leider folgen viele seiner Landsleute und nicht wenige Migranten auch hierzulande dieser Rhetorik.

Deshalb wäre es sinnvoller, wenn deutsche Politiker sich nicht nur auf Arbeitsebene mit dem umstrittenen Präsidenten träfen, sondern auch bei festlichen Gelegenheiten. Auch hier könnten sie - in gesetzten Worten - die fehlende Religions-, Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei anprangern. In einer Moschee, die auch mit deutschen öffentlichen Geldern gebaut wurde, würde sich das besonders gut darstellen lassen. Eine verpasste Chance, schade.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 26.09.2018 – 21:27

    Rheinische Post: Kommentar / Merkel braucht eine Exit-Strategie = VON EVA QUADBECK

    Düsseldorf (ots) - Die Kanzlerin braucht dringend ein Konzept, wer und zu welchem Zeitpunkt ihre Nachfolge an der Parteispitze und damit möglicherweise auch im Kanzleramt antreten kann. Wenn die CDU-Spitze nicht selbst eine Exit-Strategie für die Kanzlerin findet, wird der Unmut von Partei und Wählern dies übernehmen. Dagegen dürften die Turbulenzen rund um die ...

  • 26.09.2018 – 18:15

    Rheinische Post: Beitrag für die Unionsfraktion leisten

    Düsseldorf (ots) - Grosse-Brömer: In herausfordernden Zeiten kann ich weiterhin meinen Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer (CDU), stellt sich nach anfänglicher Zurückhaltung voll hinter den neuen Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus. Er freue sich, dass Brinkhaus der CDU/CSU-Fraktion seine Wiederwahl als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer vorschlage, sagte ...