All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Maaßens Abgang Kommentar Von Gregor Mayntz

Düsseldorf (ots)

Mit ihm kam die Terrorabwehr personell auf eine breitere Basis, unter ihm konnten zahlreiche Anschläge verhindert werden, doch nach ihm wird der Abschnitt "Amtszeit von Hans-Georg Maaßen 2012 bis 2018" wieder nicht zu den Vorzeige-Kapiteln in der Geschichte des Verfassungsschutzes gehören. Wie bei so vielen seiner Vorgänger. Das unrühmliche Ende seiner Dienstzeit hat sich Maaßen selbst zuzuschreiben. Eine kritische Bemerkung zu den Fakten einer aufgeregten Chemnitz-Debatte mag aufrichtig motiviert gewesen sein. Hier wurden in Teilen fragwürdige Behauptungen als Belege gewertet. Gleichzeitig gab es jedoch mehr als ausreichende Hinweise auf rassistische, neonazistische und antisemitische Ausschreitungen. Deshalb war Maaßens einseitiges Infragestellen ein Fehler. Der nächste Fehler war, dies nicht einzusehen. Ein noch größerer Fehler ist es nun, die Vorwürfe zu erneuern und zu garnieren mit Verdächtigungen gegen die SPD. Das alles musste verstanden werden als: Bitte behaltet mich nicht. Das war rücksichtslos auch gegen Minister Seehofer, der zu ihm in neuer Rolle stehen wollte.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 04.11.2018 – 18:29

    Rheinische Post: SPD sieht durch Entlassung Maaßens auch Seehofer als Verlierer

    Düsseldorf (ots) - Die SPD sieht sich durch die Entscheidung des Innenministeriums gegen den bisherigen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen in ihrer Kritik bestätigt. "Nicht ohne Grund haben wir vor Wochen die Entlassung Maaßens wegen seiner ständigen Alleingänge und Querschläge gefordert", sagte SPD-Innenexperte Burkhard Lischka der Düsseldorfer ...

  • 04.11.2018 – 17:20

    Rheinische Post: Kramp-Karrenbauer zieht sich als Generalsekretärin teilweise zurück

    Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer will Teile ihres Amtes als Generalsekretärin ruhen lassen, um ein faires Verfahren für die Kür der Kandidaten für den CDU-Vorsitz zu ermöglichen. Das sagte Kramp-Karrenbauer in der Vorstandssitzung der CDU, wie die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Montag) aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Demnach ...