Rheinische Post: Kommentar: Karawane ohne Chance
Düsseldorf (ots)
Die Karawane hat ihr Ziel erreicht: In der mexikanischen Grenzstadt Tijuana stauen sich bereits Tausende von Flüchtlingen aus Zentralamerika, die in den USA um Asyl bitten wollen. Sie wollen Armut und Gewalt in ihren Heimatländern entkommen und in den USA ein neues Leben beginnen. Das ist völlig verständlich. Doch eine Chance auf die Verwirklichung ihres Traums haben wohl nur die wenigsten dieser Verzweifelten: Weder ihre Armut noch die tägliche Bedrohung durch brutale Banden sind in den USA an sich ein Asylgrund. US-Präsident Donald Trump hat diesen Marsch der Elenden für seinen Wahlkampf ausgeschlachtet, eine Invasion von Kriminellen an die Wand gemalt und sogar die Armee an der Grenze in Stellung gebracht. Das war demagogisch und widerwärtig, aber man muss ganz klar sagen, dass diese Migranten nun einmal kein Recht auf Einreise in die USA haben. Es wäre besser gewesen, sie hätten sich niemals auf diese aussichtslose Reise begeben. Dafür müsste sich in ihren Heimatländern etwas ändern, und da könnten die USA helfen. Das brächte mehr als Soldaten an der Grenze.
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