Rheinische Post: Behindertenbeauftragter fordert Gesetze für mehr Barrierefreiheit etwa in Kinos
Düsseldorf (ots)
Zum Tag der Menschen mit Behinderung hat der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, gesetzliche Regelungen gefordert, wonach Produkte und Angebote von Privatunternehmen ebenso für behinderte Menschen nutzbar und zugänglich sein müssen, wie Angebote im öffentlichen Raum. "Wir müssen auch private Anbieter von Produkten und Dienstleistungen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, stärker dazu anhalten, ihre Angebote barrierefrei zu machen - das gilt vom Kino bis zur Arztpraxis", sagte Dusel der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Dusel verwies darauf, dass dies im öffentlichen Bereich schon geregelt sei. "Nun prüfen wir, ob sich diese Regelungen auf private Anbieter übertragen lassen. Ich bin der Meinung, dass wir das machen sollten", sagte er. Ein Kino solle nicht nur die Auflage haben, Brandschutz zu bieten sondern auch Barrierefreiheit. "Wenn wir das gesetzlich verankern, dann profitieren davon alle", sagt der Behindertenbeauftragte und verwies auch auf den Standortvorteil für eine immer älter werdende Gesellschaft, in der jeder Dritte über 65 Jahre mit einer Behinderung lebe.
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