Rheinische Post: Kommentar: Trump-Jäger(in) gesucht
Düsseldorf (ots)
Von Matthias Beermann: Allmählich zeichnet sich das Feld der Bewerber ab, die für die Demokraten 2020 gegen Amtsinhaber Donald Trump antreten wollen. Hillary Clinton, die Trump vor zwei Jahren überraschend unterlegen ist, wird nicht dazu gehören. Das hat die 71-Jährige jetzt klargestellt, aber in Wirklichkeit hatten wohl auch nur ihre glühendsten Fans darauf gehofft, dass Clinton noch einmal in den Ring steigt. Ebenso gut hätte man Trump das Oval Office für weitere vier Jahre kampflos überlassen können. Wenn die Demokraten Trump wirklich aus dem Amt jagen wollen, brauchen sie jemanden, der den schwierigen Spagat zwischen den Mulitkulti-Wählergruppen auf der Parteilinken und dem gemäßigt konservativen, weißen Arbeitnehmermilieu hinbekommt. Mit Betonung auf Zweiterem. Denn die Niederlage 2016 kassierten die Demokraten vor allem, weil sie die weiße Arbeiterschaft, ihre traditionellen Wähler, fast vollständig an Trump verloren. Da Frauen auch in den USA am fleißigsten wählen und viele von ihnen einen Groll gegen Trump hegen, könnten die Demokraten mit einer bürgerlichen Kandidatin am besten fahren.
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