All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Patientenschützer Brysch kritisiert Beschlüsse der Ministerpräsidenten

Düsseldorf (ots)

Nach der Videoschalte der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, das Ergebnis als nicht ausreichend bewertet. Brysch sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch): "Die Regierungschefs haben in ihrer gestrigen Sitzung die Not in der Altenpflege ausgeblendet. So verstreicht unnötig Zeit. Doch schnelle Hilfe ist überfällig." Brysch verwies auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts, wonach am Dienstag der höchste Anstieg bei den Todesfällen seit einem halben Jahr gemeldet wurde. "Der allergrößte Teil waren pflegebedürftige Menschen." Sicherlich werde für über 18 Millionen Menschen das Angebot von hochwertigen FFP2-Masken hilfreich sein, sagte der Patientenschützer. Der Bundesgesundheitsminister zähle sogar 40 Prozent der Bevölkerung zur Hochrisikogruppe. "Aber für die vier Millionen Pflegebedürftigen, die durch Angehörige oder professionelle Hilfe Unterstützung finden, wird der Aufwand von über einer halben Milliarde Euro kaum etwas bringen. Im Gegensatz zum Frühjahr besteht kein Mangel an Mund-Nasen-Schutz." Was jedoch fehle, seien zusätzliche Schnelltests. Denn klassische PCR-Tests hätten Grenzen. "Es dauert viel zu lang, bis die Ergebnisse vorliegen. Zudem verschärfen Quarantäneregelungen die Personalsituation. Es ist überfällig, dass sofort mit den täglichen Antigen-Testungen von Pflegebedürftigen, Angehörigen und Pflegekräften begonnen wird. Auch muss klar sein, wer das bezahlt und personell unterstützt", sagte Brysch.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 17.11.2020 – 00:00

    Karliczek: Schulen offenhalten, soweit dies zu verantworten ist

    Berlin (ots) - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat dazu aufgerufen, insbesondere an Orten mit hoher Infektionsrate die Schutzmaßnahmen an den Schulen auszureizen. "Es gilt zu verhindern, dass Schulen in Hotspots, aber auch darüber hinaus, zu starken Infektionsherden werden, weil dies nicht nur die Gesundheit weiterer Menschen gefährdet, sondern letztlich auch den Schulbetrieb selbst", sagte Karliczek der ...

  • 17.11.2020 – 00:00

    Philologenverband NRW dringt auf schnelle Einigung über neue Regeln für Schulen

    Düsseldorf (ots) - Nach der Vertagung der Schulthemen dringt der Philologenverband NRW auf eine schnelle Einigung über bundeseinheitliche Regeln in der Schulpolitik. "Die Zeit drängt. Eine Woche ist zu lang", sagte die Landesvorsitzende Sabine Mistler mit Blick auf einen möglichen neuen Termin am 23. November der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). ...