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Rheinische Post: Abbau geht anders

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Dass in NRW auch in diesem Jahr das Geld wieder mal nicht reicht, 
kann man gewiss nicht der neuen Landesregierung anlasten. Sie hat 
eine schwere Hypothek übernommen und tut jetzt notgedrungen das, was 
die rot-grüne Regierung in den letzten Jahre stets zu tun pflegte: 
Sie macht noch mehr neue Schulden.
Einmal muss man das der neuen Regierung durchgehen lassen. Doch da 
Schwarz-Gelb angetreten ist mit der Verheißung, die zerrütteten 
Finanzen in Ordnung zu bringen, muss schon bei der Beratung über den 
neuen Haushalt für 2006 klar werden, wie der Konsolidierungskurs 
aussehen soll. Es ist löblich, dass Rüttgers dabei auch den Rat von 
Wirtschaftsexperten sucht. Auf ihre Empfehlungen darf man sehr 
gespannt sein.
Vor diesem Hintergrund wirkt es allerdings arg beunruhigend, dass der
Verwaltungsapparat in Düsseldorf um zusätzliche Stellen erweitert 
werden soll. Es mag sich um eine überschaubare Zahl handeln, doch 
darauf, dass die Vorgängerregierung Ähnliches unternommen hat, sollte
sich die Regierung Rüttgers nicht berufen. Muss man CDU und FDP etwa 
schon jetzt an ihr Vorhaben erinnern, den Personalbestand pro Jahr um
1,5 Prozent abzuschmelzen?

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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