All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Umfrage: Manager formulieren Erwartungen an Berlin

Düsseldorf (ots)

In Gastbeiträgen für die in Düsseldorf
erscheinende "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) formulieren 
Konzernchefs und Familiengesellschafter ihre Erwartungen an die 
künftige Bundesregierung.
Hans-Joachim Körber, Metro-Chef: "Ich erwarte von unseren 
Politikern eine klare politische Vision und die Abkehr von 
kurzfristigen taktischen Zielen."
Ulrich Lehner, Vorsitzender der Henkel-Geschäftsführung, schreibt:
"Die Bürger  durchaus reformbereit  haben die Diskussion satt, sind 
verunsichert und werden zunehmend staatsverdrossen. Es muss endlich 
gelingen, reformerische Prioritäten festzulegen, sie überzeugend den 
Bürgern zu begründen."
Werner Müller, ehemaliger Bundeswirtschaftsminister und Chef des 
Essener RAG-Konzerns, wünscht sich, dass die nächste Bundesregierung 
"die begonnene Reformarbeit konsequent" fortsetzt. Parallel dazu 
müsse "die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger in die Notwendigkeit 
auch schmerzhafter Reformen gewonnen werden".
Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender des Bayer-Konzerns, appelliert 
"an die künftige Regierung, erheblich mehr in Bildung, Forschung und 
Entwicklung zu investieren. Dieser Bereich bestimmt unsere künftigen 
Chancen, die wir aber schon heute erkennen und nutzen müssen".
Rolf Königs, Geschäftsführer des Mönchengladbacher Autozulieferers
und Stoffherstellers Achterx0f&x0fEbels, sieht die Chance auf einen 
Stimmungswechsel: "Wenn die neue Regierung die Probleme zügig 
anpackt, wird die Stimmung sich schlagartig bessern. Schließlich hat 
ja schon die bloße Ankündigung von Neuwahlen für ein messbares 
Stimmungshoch gesorgt", schrieb der Präsident von Borussia 
Mönchengladbach.
Walter Hellmich, Präsident vom MSV Duisburg und Chef der Bau- und 
Immobiliengruppe Hellmich, fordert eine "ehrliche und zuverlässige 
Politik". Hellmich: "Reden Sie nicht nur! Handeln Sie! Geben Sie 
Gas!"
Heiner Kamps, Gründer der gleichnamigen Großbäckerei und 
Miteigentümer der Nordsee-Kette: "Wirklich schlimm wäre aus meiner 
Sicht die Beteiligung der Linkspartei an der Regierung. Am 
zweitschlimmsten wäre eine große Koalition, denn dann wird es wieder 
die Kompromisse auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner geben. Wir 
brauchen klare Reformentscheidungen und wir brauchen vor allem eine 
mutige und konsequente Umsetzung."
Der Chef des DGB in Nordrhein-Westfalen, Walter Haas: "Eine 
schrankenlose Anpassung an vermeintliche Zwänge der Ökonomie kann und
darf nicht das Ziel der Politik sein. Wir erwarten von einer 
zukünftigen Regierung, dass sie den Kündigungsschutz und die 
Mitbestimmung bei betrieblichen und unternehmerischen Entscheidungen 
erhält."

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 15.09.2005 – 20:17

    Rheinische Post: Teure Sicherheit

    Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Die Technik macht es möglich. Polizei und Sicherheitsdienste können sich über die Anbieter von Telefon- und Onlinediensten sämtliche Gespräche, E-Mails und SMS-Meldungen besorgen. Ein gigantisches Reservoir für Recherchen: Allein der Marktführer Telekom vermittelt täglich 260 Millionen Telefongespräche. Da Terroristen und organisierte Verbrecher in der Nutzung der modernen Kommunikation oft wahre Meister sind, ...

  • 15.09.2005 – 20:14

    Rheinische Post: Lehrer gesucht

    Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel Der Lehrermangel ist zwar ein sich bundesweit abzeichnendes Problem, aber es berührt das bevölkerungsreichste Bundesland NRW besonders arg. Zehntausende von neuen Lehrern werden in den nächsten fünf Jahren an Rhein und Ruhr gebraucht, doch noch ist nicht absehbar, ob der Bedarf vollständig gedeckt werden kann. Schon unter Rot-Grün wurden unkonventionelle Wege erprobt, wie etwa die Qualifizierung von Seiteneinsteigern. ...

  • 15.09.2005 – 20:11

    Rheinische Post: Hoffen auf den Neubeginn

    Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels Ein Wunder ist es nicht, wenn Unternehmenschefs sich für Reformen aussprechen. Und doch ist das, was die Eigentümer-Unternehmer und Vorstandsvorsitzenden fordern, wichtiger denn je. Für alle ist spürbar, wie sehr Veränderung Not tut. Da ist die Alterung der Gesellschaft, die viel zu lange unbeachtet blieb und jetzt mit hohen Sozialbeiträgen an den Einkommen frisst und ...