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Rheinische Post: NRW will bei Staus Wenden auf Autobahn erlauben

Düsseldorf (ots)

Wenden auf der Autobahn - in NRW soll dies
künftig möglich sein, wenn es Stau gibt und die Polizei das Manöver 
ausdrücklich erlaubt. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende 
"Rheinische Post" (Dienstagausgabe). NRW-Innenminister Ingo Wolf 
(FDP)hatte gestern erklärt: "Es gibt auch einfache Lösungen, Staus zu
vermeiden." Unter anderem verwies er auf die neue Möglichkeit, dass 
die Autobahnpolizei künftig selber liegen gebliebene Fahrzeuge von 
der Fahrbahn abschleppen darf und nicht mehr unbedingt auf ein 
Abschlepp-Unternehmen warten muss. Wolf befürwortet auch die 
häufigere Freigabe von Standstreifen als Ausweichspur und das 
"Rückführen des gestauten Verkehrs". Darunter versteht der Minister 
nach Darstellung seines Sprechers, dass bei gravierenden Staus die 
Fahrzeuge  vom Ende beginnend  wenden und auf derselben Fahrbahn bis 
zur nächsten Anschlussstelle zurückfahren dürfen. Das Wendemanöver 
dürfe allerdings nur auf Veranlassung der Polizei und mit deren 
strenger Absicherung erfolgen. Der ADAC, der sich derzeit intensiv 
mit dem Problem Stau auf Autobahnen beschäftigt, hält dieses Vorhaben
"für einen Versuch wert". Dergleichen werde auch in Österreich 
erwogen, so ADAC-Experte Ralf Stock von der Zentrale in München. Es 
sei nicht einzusehen, warum Autofahrer stundenlang im Stau stehen 
müssten, wenn es Möglichkeiten gebe, diesen behutsam aufzulösen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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